"Wenn Herr Watzke den Blick auch einmal auf die Vergangenheit seines Klubs lenken würde, fiele manches seiner Urteile wohl anders aus", äußerte sich Dietmar Hopp im "Kicker" zu der oft ausgeführten Kritik des BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, ein Klub wie Hoffenheim schade der Attraktivität der Bundesliga.
"Dortmund hat das große Glück, dass man sportlich erfolgreich geworden ist, dank einem außergewöhnlichen Trainer. Wäre es nicht so gelaufen, hätte man noch die Probleme wie 2005, als man kurz vor dem Aus stand", so Hopp.
Die respektlosen Sprechchöre gegen seine Person führt der TSG-Mäzen auf die Unkenntnis vieler Fans zurück: "Sie wissen nicht, dass ich in der Rhein-Neckar-Region 3500 Jugendliche im Sport fördere. Sie wissen nicht, dass mehr als die Hälfte meiner Investition bei der TSG in die Infrastruktur geflossen ist."
Hopp: Vergleiche mit Scheichs unangebracht
Mit der 50+1-Regel fühle sich der 73-Jährige wohl, auch weil er zum zweiten Gesellschafter Peter Hofmann ein sehr gutes Verhältnis habe. Vergleiche mit den Verhältnissen in England oder Frankreich weist Hopp entschieden zurück. Er könne sich "doch nicht mit Scheichs oder Oligarchen vergleichen lassen, die Klubs wie Paris St.-Germain, Chelsea oder Manchester City mit Unsummen aufpumpen".
Sein Ziel sei es von Anfang an gewesen, dass Hoffenheim nach der "Anschubinvestition auf eigenen Beinen" stehen werde. In absehbarer Zeit möchte er den Stab an seinen Sohn weitergeben. "Ich will ihm ein bestelltes Feld überlassen. Ob das noch ein Jahr dauert oder zwei kann ich nicht sagen", so Hopp.
Die TSG Hoffenheim im Überblick