"Horror-Szenarien an die Wand gemalt"

Von Tim Holzwarth
Christian Heidel: "Die Tabelle in diesem Jahr ist sehr gefährlich"
© getty

Am Sonntag trifft der 1. FSV Mainz 05 im Rhein-Main-Derby auf Eintracht Frankfurt. FSV-Manager Christian Heidel warnt vor der gefährlichen Situation, seinem Gegenüber Bruno Hübner fehlt die Erfahrung im Tabellenkeller.

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Von den vergangenen acht Ligaspielen gewannen die Mainzer nur eine einzige. Das Team von Trainer Thomas Tuchel belegt mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz Rang zwölf.

"Die Tabelle in diesem Jahr ist sehr gefährlich. Automatisch gucken viele erst nach oben: Och, es sind ja nur zwei, drei Punkte zu den internationalen Plätzen. Man vergisst gerne den Abstand nach unten, der nicht größer wird", warnte Heidel in der "Bild".

Die wachsende Unruhe im Umfeld des Vereins bereitet ihm jedoch keine Sorgen: "Es ist wie immer in Mainz. Gerne wird gleich alles in Frage gestellt, sämtliche Horror-Szenarien an die Wand gemalt. Aber das zeigt auch, dass die Leute mit dem Herzen dabei sind."

Hübner: "Für mich ist das neu"

Während Mainz dank eines exzellenten Saisonstarts noch halbwegs ordentlich dasteht, läuft es für die Eintracht äußerst mäßig. Der letzte Sieg in der Bundesliga gelang am 14. September, die Mannschaft von Coach Armin Veh hinkt mit Platz 15 den eigenen Ansprüchen weit hinterher.

"Mit der unteren Region haben wir uns noch nicht intensiv beschäftigt. Für mich ist das neu in knapp drei Jahren", räumte Hübner ein. Der 52-Jährige weiß um die komplizierte Situation, will allerdings von Krisenstimmung nichts wissen. Schließlich lief es mit drei Siegen aus drei Partien zumindest in der Europa League bisher glänzend.

"Durch die Umsätze im Europacup kann es eine super Saison werden. Auch sportlich. Trotzdem müssen wir auf die Bundesliga gucken. Da müssen wir unbedingt drin bleiben", so Hübner.

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