Bei "Sky 90" nahm Rummenigge Stellung zu den Teaminterna, die in der letzten Woche bei der "Bild" aufgetaucht waren. "Wir werden keine NSA einschalten. Aber ich kann demjenigen nur raten, schnell den Spielbetrieb einzustellen", erklärte der 58-Jährige und drohte, "sonst bekommt er ein ernsthaftes Problem. Nicht nur mit Pep Guardiola, sondern mit dem ganzen Klub."
Unter anderem war die Mannschaftsansprache des neuen Bayern-Trainers und die Aufstellung vor dem Topspiel gegen Dortmund an die Öffentlichkeit geraten.
Für Mario Götze gab es dagegen viel Lob. "Ich glaube, er hat das Zeug, beim FC Bayern zum Weltstar zu reifen", sagte Rummenigge. Dass der 21-Jährige neben dem Platz nicht so polarisiert, wie andere Top-Spieler stört den ehemaligen Bayern-Spieler nicht. "Er redet wenig, das stimmt. Er ist einfach zurückhaltend, das muss man respektieren."
Guardiola will den ultimativen Fußball
In die Zukunft blickt Rummenigge sehr optimistisch. Angesprochen auf die auslaufenden Verträge einiger Spieler wie Toni Kroos und David Alaba im Verein, gab er sich gelassen. "Als Knirschen in den Verhandlungen würde ich es nicht bezeichnen", so Rummenige. "Wir haben den Eindruck, alle würden gerne bleiben. Jetzt müssen wir eine finanzielle Basis finden."
Auch mit der Arbeit von Trainer Pep Guardiola zeigte sich der Vorstandschef außerordentlich zufrieden. "Er ist ein Besessener. Ich habe das Gefühl, er ist auf der Suche nach dem ultimativen Fußball. Er ist unglaublich akribisch", erklärte Rummenigge.
Guardiola, der vor dem Dortmund-Spiel noch geäußert hatte, der FC Bayern sei noch nicht seine Mannschaft, habe "eine unglaublich klare Vorstellung von Fußball. Wenn die Spieler das manchmal nicht umsetzen, dann ist er stocksauer."
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