Aus diesem Grund veröffentlichte der FC Bayern mit Einverständnis von Schweinsteiger sogar eine ausführlichere Erklärung von Müller-Wohlfahrt: "Bei der Verletzung handelt es sich um einen extraartikulären (außerhalb des Gelenkes gelegenen, d.Red.) Befund. Das Sprunggelenk selbst ist nicht betroffen. Die postoperative Prognose ist als sehr günstig anzusehen. Die Leistungsfähigkeit von Bastian Schweinsteiger für das Jahr 2014 ist in keinster Weise gefährdet."
Wann und wo der 29-Jährige operiert wird, ließen die Münchner aber nach wie vor offen. Die Operation werde zeitnah erfolgen, "über die Dauer seiner Zwangspause - auch das wurde mitgeteilt - können erst nach dem Eingriff Angaben gemacht werden", hieß es. Ein weiterer Einsatz in diesem Jahr dürfte aber ausgeschlossen sein.
Schweinsteiger fehlt dem FC Bayern damit voraussichtlich nicht nur für den Rest der Hinrunde, sondern wohl auch bei der Klub-WM im Dezember. Für die beiden Länderspiel-Klassiker am Freitag in Italien und am 19. November in England musste er bereits absagen.
Beckenbauer ist zuversichtlich
Die letzten Wochen seien für ihn "immer wieder sehr schmerzhaft" gewesen, sagte Schweinsteiger, "ich hoffe, dass ich nach der OP wieder komplett schmerzfrei Fußball spielen kann". Auch Sportvorstand Matthias Sammer äußerte die "Hoffnung, dass ihm durch die OP das Leben wieder etwas leichter gemacht wird". Schweinsteiger war bereits Anfang Juni am rechten Sprunggelenk operiert worden. Dabei waren freie Gelenkkörper entfernt worden.
Kaiser Franz Beckenbauer ist zuversichtlich, "dass er schnell zurückkommt. Er hat das schon ein paar Mal bewiesen. Das wird er wieder beweisen. Er hat die ganze Winterpause Zeit, sich vorzubereiten. In der Rückrunde greift er wieder an", sagte der Münchner Ehrenpräsident bei einer Veranstaltung in Kitzbühel: "Er ist nach wie vor ein Leader in der Mannschaft. Da kann man nicht sagen, dass er für den FC Bayern nicht mehr tragbar wäre."
Bastian Schweinsteiger im Steckbrief