"Es ist für mich nahezu perfekt gelaufen", sagte Aogo im Gespräch mit der "Hamburger Morgenpost". "Alles lief total reibungslos. Ich habe direkt das erste Spiel von Anfang an gemacht und konnte mir durch Leistung schnell Akzeptanz erarbeiten. Das Team hat mich sehr gut aufgenommen", so der 26-Jährige.
Der Weggang aus Hamburg nach den Querelen um seinen Mallorca-Trip hat sich für Aogo voll ausgezahlt. Vom Bankdrücker schaffte er es in die erste Elf auf Schalke, absolvierte alle Spiele seit seinem Wechsel über 90 Minuten. Ein Glücksfall, so Aogo: "Es zeigt, dass man im Fußball nichts planen kann. Die Grenzen sind unendlich. Nach oben - aber auch nach unten."
Die Arbeit in Gelsenkirchen laufe zudem deutlich geräuschloser als an der Elbe. "Hier hat man die Ziele zuletzt eigentlich immer erreicht. Deswegen ist es auch einen Tick ruhiger. Man ist von den eigenen Stärken überzeugt", erklärte der zwölfmalige deutsche Nationalspieler.
"Das krasseste aller Derbys"
Trubel dürfte auf Schalke allerdings am übernächsten Bundesliga-Spieltag herrschen, wenn der Erzrivale in der Veltins Arena gastiert. "Auf das Spiel gegen Dortmund freue ich mich sehr. Man sagt ja immer, dass es das krasseste aller Derbys sei. Ich bin gespannt, wie es so im Vergleich zum Spiel HSV gegen St. Pauli wird", so Aogo.
Ob es zugleich das erste und vorletzte Derby im Pott für den früheren Freiburger wird oder noch einige folgen werden, ist ungewiss. Vorerst ist Aogo bis zum Sommer ausgeliehen. "Ich bin selber gespannt, wie es weitergehen wird", sagte er über seine Zukunft.
Geht es zum HSV zurück, wird er mit Bert van Marwijk auf einen neuen Trainer treffen. Aogo hat seine ganz eigene Meinung zur derzeitigen Entwicklung beim Bundesliga-Dino. "Jetzt ist die Stimmung gerade wieder positiv und für mich auch ein bisschen zu viel Friede, Freude, Eierkuchen", so der Linksfuß. "Ich kenne das Spielchen beim HSV."
Dennis Aogo im Steckbrief