Rüdiger: "DFB-Elf ein Traum"

Von Adrian Bohrdt
Gegen Hoffenheim erzielte Antonio Rüdiger sein erstes Bundesligator
© getty

Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart hofft nach der WM im kommenden Jahr auf den Sprung in die Nationalmannschaft, weiß aber um die umkämpften Plätze im Abwehrzentrum der DFB-Elf. Darüber hinaus äußerte sich der Innenverteidiger zum Trainerwechsel beim VfB.

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"Diese WM ist unrealistisch", gab sich Rüdiger im Gespräch mit der "Welt" zurückhaltend: "Ich hoffe mit der U 21 die EM 2015 und Olympia 2016 zu erreichen." Dennoch sei die A-Nationalmannschaft das langfristige Ziel: "Es wäre ein Traum, in der A-Mannschaft für Deutschland zu spielen. Ich bin hier aufgewachsen, ich fühle mich deutsch. Meine Familie wäre sehr stolz. Aber es ist noch ein weiter Weg."

Schwierig werde es auch aufgrund der großen Konkurrenz: "Jerome Boateng ist für mich derzeit eindeutig der beste deutsche Innenverteidiger. Er ist sehr stabil, bringt alles mit. Jerome kommt auch aus Berlin, er ist ein Vorbild für mich. Mats Hummels spielt auch seit Jahren auf einem hohen Niveau, auch wenn er jetzt eine kleine Formschwäche hatte. Per Mertesacker ist auch ein guter und sehr erfahrener Innenverteidiger."

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Daher wäre der 20-Jährige auch bereit, auf die Außenbahn auszuweichen, sollte er es nur so in die Nationalelf schaffen: "Meine Position ist ganz klar die Innenverteidigung. Aber solange ich spielen kann, verteidige ich auch gerne rechts."

Rüdiger: "Schneider setzt voll auf Pressing"

Neben seinen persönlichen Zielen gab Rüdiger auch Einblick in den Trainerwechsel beim VfB Stuttgart. Nach der Entlassung von Bruno Labbadia hatte der bisherige U-17-Trainer Thomas Schneider Ende August bei den Profis angefangen. "Thomas Schneider hat uns in einer schwierigen Situation übernommen, aber wir haben schnell wieder Spaß gefunden. Er bringt sehr viel mit, setzt voll auf Pressing", so Rüdiger.

Gleichzeitig nahm er aber auch Labbadia in Schutz. Dem ehemaligen VfB-Coach war oftmals nachgesagt worden, er würde die Spieler im Training überfordern: "Ich fand sein Training ganz normal. Er hat zwar viel trainieren lassen, aber das ist eben seine Art. Für mich als junger Spieler war das kein Problem. Labbadia war für mich ein guter Trainer, unter ihm habe ich als Profi debütiert."

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