Fortuna Düsseldorf hat dem rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln Mike Büskens vor der Nase weggeschnappt. Büskens bestätigte Sport1 am Montagabend, dass er neuer Trainer des Absteigers aus der Fußball-Bundesliga wird. "Es schließt sich für mich ein Kreis, wieder da zu sein, wo ich mir als Fußballer meine ersten Sporen verdient habe. Es ist schön, wieder bei der Fortuna zu sein", sagte Büskens, der einen Vertrag bis 2015 erhalten soll. Der Verein wollte die Einigung mit dem 45-Jährigen auf Anfrage des "SID" noch nicht bestätigen.
Verschiedene Medien aus der Landeshauptstadt hatten am Montag berichtet, dass der gebürtige Düsseldorfer am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell als Nachfolger des eine Woche zuvor entlassenen Norbert Meier vorgestellt werden soll. Büskens hatte zuvor Fortunas Erzrivalen Köln eine Absage erteilt und sich zuversichtlich in Hinblick auf ein Engagement in Düsseldorf gezeigt: "Es würde mich wundern, wenn es nicht klappt", sagte Büskens, der auch vom FC Ingolstadt umworben worden war, der Bild-Zeitung.
Fauxpas bei Fürth-Aufstiegsfeier
Der Kölner Vize-Präsident Toni Schumacher hatte die Entscheidung von Büskens, der als Profi von 1987 bis 1992 bei der Fortuna aktiv war, im "SID"-Gespräch recht schnippisch kommentiert: "Ob er uns jetzt aus Liebe zu Düsseldorf oder wegen des Geldes abgesagt hat, kann uns dann auch egal sein."
Büskens hatte die SpVgg Greuther Fürth 2012 in die Bundesliga geführt, bei der Aufstiegsfeier trug er einen Düsseldorf-Schal. Am 20. Februar dieses Jahres wurde er in Fürth nach nur zwei Siegen in 22 Spielen entlassen - nach einem 0:1 in Düsseldorf.
Mike Büskens im Steckbrief