Bald längere Nachspielzeiten in der Bundesliga?

Von Marco Heibel
Lutz Michael Fröhlich weist die Schiedsrichter an, Zeitverzögerungen genauer zu berücksichtigen
© Getty

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagiert auf die anhaltende Kritik an der Dauer der Nachspielzeiten im deutschen Fußball und hat seine Schiedsrichter angewiesen, künftig Torjubel, Auswechslungen oder Verletzungsunterbrechungen genauer nachspielen zu lassen.

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Lutz-Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim DFB, erläutert die neue Auslegung gegenüber der Sport-Bild: "Es soll genau differenziert werden, wie schnell Aktionen ablaufen. Das gilt auch für Torjubel. Geht alles zügig, gibt es keinen Grund, lange nachzuspielen." Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Zeitverzögerungen, etwa bei Auswechslungen oder nach Unterbrechungen, künftig stärker berücksichtigt werden sollen.

In der Bundesliga werden bislang im Schnitt 2:05 Minuten nachgespielt. Zum Vergleich: In der englischen Premier League wird im Schnitt 4:13 Minuten nachgespielt, in der italienischen Serie A 3:50 Minuten und in der spanischen Primera Division 3:23 Minuten.

Lutz-Michael Fröhlich im Steckbrief