Trotz Abwehr-Not: Lahm bleibt auf rechts

SID
Beim FC Bayern soll Philipp Lahm (l.) trotz der Verletzungsprobleme weiter auf rechts spielen
© Getty

Trotz der Verletzungssorgen im Team des FC Bayern steht Nationalspieler Philipp Lahm kein erneuter Seitenwechsel bevor. Dies erklärte Trainer Jupp Heynckes am Freitag in München.
 

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Nach den Ausfällen von Diego Contento (Haarriss im Fuß) und David Alaba (Ermüdungsbruch) wird zunächst Luiz Gustavo auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen, nicht Lahm.

"Ich würde Philipp nur ungerne wieder auf die andere Seite tun", sagte Heynckes. Lahm hatte in der vergangenen Spielzeit bei Bayern auf der von ihm bevorzugten rechten Seite verteidigt, in der Nationalmannschaft spielte er während der EM dagegen links.

Im Klub will Heynckes Lahm aber schon deshalb auf seiner angestammten Position belassen, weil die drei Stürmer Mario Gomez, Mario Mandzukic und Claudio Pizarro Spielertypen seien, "die nach Flanken brandgefährlich sind. Ich brauche starke Flügelspieler", sagte der 67-Jährige.

Unterstützung für Gomez

Für Gomez, der zuletzt auch durch Aussagen des eigenen Vereinspräsidenten Uli Hoeneß in der Diskussion stand, fand Heynckes wohlwollende Worte: "Wichtig ist, dass der Spieler weiß, was ich über ihn denke. Seine Torquote ist überragend. Für mich ist er ein absoluter Weltklassestürmer", sagte der 67-Jährige.

Dass in der Debatte "alle mitreden, obwohl manche gar nicht wissen, wovon sie reden", störe den Bayern-Trainer: "Mir wird das auch alles etwas zu dramatisch dargestellt."

In der heutigen Zeit Stürmer zu sein, sei "wahnsinnig schwer. Es ist mit Sicherheit die schwierigste Position in einer Fußball-Mannschaft", führte Heynckes fort. Allerdings habe er trotz der kritischen Aussagen von Uli Hoeneß noch nicht das Gespräch mit dem Vereinspräsidenten gesucht: "Da reicht manchmal ein Blick und wir wissen, was der andere denkt", sagte Heynckes schmunzelnd.

Dennoch warf er Hoeneß vor, "zu denken, das alles würde heute immer noch so funktionieren wie vor zehn bis 15 Jahren." Dass auch Gomez "wie jeder andere Spieler auch immer noch besser werden kann", sei allerdings richtig: "Und genau das wollte der Präsident auch bezwecken."

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