4. Welche Auswirkungen hat der Sammer-Coup auf die Trainerfrage?
Sollte es zu keiner Überraschung kommen, benötigt der FC Bayern für die Saison 2013/2014 einen neuen Trainer. Jupp Heynckes' Engagement war und ist auf zwei Jahre ausgelegt.
"Don Jupp" soll, so hieß es immer wieder, bei der Suche seines Nachfolgers gar mithelfen. Als Top-Kandidat kristallisierte sich mit Josep Guardiola bereits ein Name heraus und wie im Fall Mandzukic stellt sich die Frage, inwiefern Sammer dabei eine Rolle spielt.
Denn: Sammer gilt als großer Guardiola-Verehrer. Dass er Pep für den besten Trainer der Welt hält, ist bekannt. Auch Guardiola gilt als Sammer-Freund, so dass die Basis zwischenmenschlich schon geschaffen wäre, wenn der frühere Barca-Trainer tatsächlich in München anheuern sollte.
Guardiola ist die Zusammenarbeit mit starken Persönlichkeiten auf dem Sportdirektor-Posten gewohnt. In Barcelona bildete er zunächst mit Txiki Begiristain, später mit Andoni Zubizarreta ein harmonisches Gespann - mit klarer Kompetenzverteilung.
Die Verpflichtung Sammers als Sportdirektor ist insofern auch ein Wendepunkt, dass die Konstellation künftig "Sammer und Guardiola" heißen könnte, anstatt sich die Frage zu stellen: Sammer oder Guardiola? Denn seit Jahren hält sich der Name Matthias Sammer hartnäckig in der Gerüchtewelt, wenn der FC Bayern einen Trainer sucht.
Dies wäre bei der nächsten Trainersuche nicht anders verlaufen. Nun ist Sammer schon da - als neuer mächtiger Mann, aber auch - und damit haben sich die Bayern womöglich auch ein "Problem" ins Haus geholt - als stete und mögliche Interimslösung, wenn der eigene Trainer in der Diskussion steht.
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