"Ein frühzeitiger, ehrenvoller Rückzug oder ein souveräner Umgang mit der Reservistenrolle wäre für Ballack die intelligentere Lösung gewesen", schreibt der frühere Torwart-Titan in seinem Blog auf "eurosport.yahoo.de".
In Leverkusen gibt es seit Wochen Wirbel um Ballack, nachdem Bayers Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser das "Projekt Ballack" für gescheitert erklärt hatte. Seitdem hatte der 35-Jährige zwei Mal 90 Minuten lang auf der Bank geschmort.
Warnendes Beispiel beim DFB
Nach Kritik von Ballacks Berater Michael Becker hatte Sportdirektor Rudi Völler dem Anwalt jüngst die "dunkelgelbe Karte" gezeigt. Laut Kahn sei der Konflikt vermeidbar gewesen.
Denn exakt das gleiche Dilemma habe Ballack bereits in der Nationalmannschaft erlebt. Auch dort habe er nach seinen beiden Verletzungen nicht einsehen wollen, dass er verzichtbar geworden sei, sagte Kahn: "Wenn sich Ballack jetzt wieder uneinsichtig zeigt, dann muss man fragen, ob er falsch beraten wird und die Zeichen der Zeit nicht erkennen will oder kann."
Oliver Kahn im Steckbrief