Kevin Trapp: Knackpunkt Ausstiegsklausel

Von SPOX
U-21-Nationaltorwart Kevin Trapp kann sich eine Vertragsverlängerung in Lautern vorstellen
© Getty

Der 1. FC Kaiserslautern will Schlussmann Kevin Trapp langfristig in der Pfalz halten, dieser besteht aber auf eine Ausstiegsklausel. In Hannover herrscht große Verwirrung um Neuzugang Mame Biram Diouf. Pawel Progrebnjak rudert im Streit mit dem VfB Stuttgart zurück.

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Trapp vor Verlängerung: U-21-Nationaltorhüter Kevin Trapp kann sich offenbar durchaus einen langfristigen Verbleib beim 1. FC Kaiserslautern vorstellen. Auch der Verein signalisierte großes Interesse, den Schlussmann zu halten. "Wir haben bereits gute Gespräche geführt und von unserer Seite ist alles getan. Der Ball liegt nun bei Kevin, und es ist an ihm, diesen anzunehmen oder nicht", sagte FCK-Boss Stefan Kuntz der "Sport-Bild".

Der Vertrag des 21-Jährigen läuft zwar noch bis 2013, die Pfälzer sind aber bemüht, schnell Klarheit zu schaffen.

Demnach soll sich das Grundgehalt des Torwarts im Falle einer Verlängerung auf rund eine halbe Millionen Euro belaufen. Zusätzlich winkt noch einmal derselbe Betrag durch Prämien.

Der Knackpunkt im Vertragspoker könnte allerdings ein anderer werden. Trapp möchte eine Ausstiegsklausel haben, durch die er im Falle des Abstiegs den Klub vorzeitig verlassen könnte.

Wirrwarr um Diouf: Die Personalie Mame Biram Diouf steht in Hannover unter keinem besonders guten Stern. Zunächst fehlte der 24-jährige Neuzugang wegen einer Flugverspätung am Montag.

Grund dafür war, dass Diouf mit Teammanager Thomas Westphal nach London reiste, um die Formalitäten für seine Aufenthaltsgenehmigung und die Arbeitserlaubis für Deutschland zu erledigen. "Ohne diese Papiere gibt es keine Spielberechtigung bei der DFL", erklärte Sportdirektor Jörg Schmadtke in der "Bild".

Besagte Formalitäten waren nicht in der Kürze der Zeit abzuwickeln. "Wir sind seit dem Wochenende dran. Aber erst am Dienstagmorgen haben wir durchs Auswärtige Amt erfahren, dass der Spieler persönlich bei der Botschaft erscheinen muss. Dann haben wir ihn sofort in den Flieger gesetzt", so Schmadtke.

Damit soll das Theater um den Neuzugang ein Ende haben. Nachdem Diouf am Dienstagabend wieder in Hannover gelandet ist, soll er am Mittwoch endlich sein Trainingsdebüt feiern.

96-Trainer Mirko Slomka ist vom Wirrwarr um seinen Neuzugang sichtlich genervt. "Ich habe ihn noch nicht einmal gesehen. Die ganze Sache ist sehr unglücklich. Wir haben ihn ja eigentlich verpflichtet, damit er Fußball spielt und nicht im Flieger sitzt."

Pogrebnjak dementiert: Kurz nach seinem Wechsel zum FC Fulham berichteten russische Medien von einem üblen Nachtreter von Pawel Pogrebnjak gegenüber seinem Ex-Klub. "Die Führungsriege der Stuttgarter hat sich wie Schweine verhalten, deshalb wollte ich keine Sekunde länger bei diesem Klub bleiben", so das angebliche Zitat des Stürmers.

Diese Aussagen verwies Pogrebnjak nun ins Reich der Fabeln. "Manch reißerische Zitate, die heute durch die Medien geisterten, sind schlicht nicht wahr. Das ist nicht mein Stil", stellte der russische Nationalspieler klar. Seine Zeit beim VfB behält der Angreifer in guter Erinnerung. "Ich war sehr gerne in Stuttgart. Das habe ich immer wieder betont. Meine Familie und ich haben uns sehr wohlgefühlt."

Sich selbst stellte der 28-Jährige aber kein besonders gutes Zeugnis aus: "Ich weiß, Stürmer werden vor allem an Toren gemessen, und diese Bilanz hat bei mir in Stuttgart nicht gestimmt." Auch VfB-Manager Fredi Bobic war letztlich wieder auf Schmusekurs: "Pawel hat sich bis zuletzt korrekt verhalten. In dieser Situation ist der Wechsel für beide Seiten die beste Lösung. Wir wünschen Pawel in England alles Gute."

Cisse bestätigt FCB-Interesse: Nach seinem Wechsel vom SC Freiburg nach Newcastle übt Papiss Cisse Kritik an seinem Ex-Verein."Es stimmt, dass Newcastle mich schon im Juni verpflichten wollte und auch bereit war, die von Freiburg aufgerufene Ablösesumme zu bezahlen. Aber Freiburg wollte mich dann plötzlich doch nicht abgeben", erzählte der Stürmer der "Sport-Bild".

Daher herrschte unmittelbar nach dem geplatzen Wechsel auch dicke Luft zwischen Cisse und der SC-Vereinsführung. Er sei "sauer" gewesen. "Ganz einfach, weill was anderes vereinbart worden war", sagte der Senegalese.

Newcastle war nicht der einzige Klub, der sich um den zweiten der letztjährigen Torschützenliste bemühte. Wie Cisse nun verriet, hat sich auch Bayern München nach ihm erkundigt.

"Mein Berater hat mir vom Interesse der Bayern erzählt. Wenn es so gekommen wäre, wäre ich zu Bayern gewechselt. Ich wollte einfach zu einem großen Klub, ob zu Bayern oder zu einem anderen Verein war nicht so wichtig. Ich wollte mich weiterentwickeln", sagte der 26-Jährige.

Wirbel um Jemal-Option: Während Ammar Jemal beim Afrika Cup glänzt und mit Tunesien um die Krone Afrikas kämpft, gibt es in Köln große Verwirrung um den 24-Jährigen. Der von den Young Boys Bern ausgeliehene Jemal hatte sich durch seine starken Auftritte ins Blickfeld des AS Monaco gespielt.

Wie der "Express" berichtet, soll nun durch ein Angebot des neureichen Klubs herausgekommen sein, dass die Kaufoption der Geißböcke schlussendlich möglicherweise wertlos sein könnte. Intern ist man sich nämlich längst einig, den Tunesier halten zu wollen. Jemals Wechsel zu Monaco, der am Dienstag zwischenzeitlich als perfekt vermeldet wurde, dementierte man umgehend.

"Wir werden ihn nicht abgeben, nicht in diesem und möglichst auch nicht im nächsten Transferfenster. Wir wollen die Kaufoption ziehen, wenn wir es finanziell gewuppt bekommen", so die klare Ansage von Sportdirektor Volker Finke.

Das Problem: Der FC soll mit Jemal keinen Anschlussvertrag für die Zeit ab dem 30. Juni 2012 ausgehandelt haben. Damit wäre die Kaufoption der Kölner wertlos. Die Entscheidung über seine Zukunft würde wieder zu den Young Boys zurückfallen.

Nach "Express"-Informationen haben neben Monaco auch russische Klubs ihr Interesse signalisiert. Gegen die potenten Scheichklubs dürften die klammen Kölner keine Chance haben. Dem ist sich auch Finke bewusst, der aber darauf verweist, dass sich der Abwehrspieler in der Domstadt wohl fühle. "Jemal weiß, dass die Bundesliga für ihn derzeit ein großartiges Schaufenster ist."

Kevin Trapp im Steckbrief

 

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