Hinserie für Boulahrouz wohl beendet

SID
Für Khalid Boulahrouz ist die Hinrunde wohl gelaufen
© Getty

Der VfB Stuttgart kann wohl erst wieder im neuen Jahr auf Verteidiger Khalid Boulahrouz zurückgreifen. Der niederländische Nationalspieler wird laut Trainer Bruno Labbadia wegen seines Sehnenrisses im Hüftbeuger, den er sich beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln am vergangenen Samstag zugezogen hatte, "in der Vorrunde wahrscheinlich nicht mehr spielen können".

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Definitiv ausfallen wird Boulahrouz für das Südderby am Sonntag gegen Bayern München (So., 17.15 im LIVE-TICKER und auf Sky). Weil Labbadia außerdem in Stefano Celozzi verletzungsbedingt auf seinen zweiten Rechtsverteidiger verzichten muss, wird wohl wieder Arthur Boka wie in der zweiten Halbzeit gegen Köln auf dieser Position spielen.

Stuttgart ist indes angeblich an Rechtsverteidiger Timothy Chandler vom Ligarivalen 1. FC Nürnberg interessiert. Sportdirektor Fredi Bobic bezeichnete den amerikanischen Nationalspieler als "interessanten Namen", fügte aber nebulös ab: "Es gibt auch noch andere interessante Namen."

Trotz der personellen Probleme auf der rechten Abwehrseite geht der VfB optimistisch in die Begegnung mit dem Tabellenführer. "Alles andere als ein Sieg würde uns schocken", sagte Labbadia scherzhaft, und fügte ganz im Ernst an: "Wir wollen die Bayern ärgern und ein gutes Spiel liefern. Sie sind zwar auf allen Positionen gut besetzt, das heißt aber nicht, dass wir verlieren müssen."

Sechs Punkte bis Weihnachten das Ziel

Gegen die Münchner und zum Abschluss der Hinserie beim VfL Wolfsburg sei es das Ziel des VfB, "sechs Punkte" zu holen.

Labbadia hat vor ziemlich genau einem Jahr mit zwei Pflichtspielen gegen die Bayern seine Arbeit in Stuttgart begonnen. "Damals standen wir mit dem Rücken zur Wand. Jetzt ist viel Freude da, damals war es Druck", sagte er.

Dass bei den Bayern eine Grippewelle grassiert, wollte Labbadia nicht als Vorteil sehen. "Sie haben eine sehr gute Erstligaabteilung und am Mittwoch einige Spieler geschont. Ihr Kader ist sehr gut besetzt, wir machen uns da keine Gedanken." Außerdem sei der Rekordmeister "gerade in der letzten Zeit als Mannschaft stark aufgetreten, mehr als zuvor".

Khalid Boulahrouz im Steckbrief

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