"Ich habe den Verein in meinem Herzen. Ich fühle mich richtig wohl, Ich habe Spaß an meiner Arbeit auf Schalke", verkündete Jefferson Farfan noch Anfang November in der "Sport Bild". Schon damals rankten zahlreiche Wechselgerüchte um den Peruaner.
Angeblich hatte er einen mit sechs Millionen Euro Jahresgehalt dotierten Vertrag bis 2016 vorliegen, damit hätte er seinen bisherigen Salär mehr als verdoppelt. Doch Farfan zögerte - und hat sich offenbar verzockt.
Heldt: "Die Situation hat sich geändert"
Wie die "Bild" berichtet, wird Schalke 04 das XXL-Angebot an den 27-Jährigen in den nächsten Tagen zurückziehen. "Für einen großen Verein ist es wichtig zu agieren und nicht zu reagieren. Die Situation hat sich geändert", wird Manager Horst Heldt zitiert.
Farfan hatte hier und da mit einem Wechsel kokettiert, schwärmte von großen Vereinen: "Ich habe gelesen, Inter Mailand sei an mir interessiert. Wem würde es nicht gefallen, in einer Mannschaft zu spielen, die in den letzten Jahren alles gewonnen hat?", soll er gegenüber peruanischen Medien gesagt haben.
Doch Schalke hat vorgesorgt: Mit der Verpflichtung von Hoffenheims Chinedu Obasi hat Königsblau einen möglichen Ersatzmann bereits gefunden.
Obasi: Farfan-Nachfolger auf Probe
Zwar ist der Nigerianer vorerst nur ausgeliehen, allerdings sicherten sich die Knappen ein Vorkaufsrecht für einen endgültigen Transfer im Sommer 2012. Obasi ist quasi der Farfan-Nachfolger auf Probe.
Farfan selbst muss nun hoffen, dass die großen Vereine tatsächlich auf ihn zugehen. Denn laut "Bild" gibt es noch kein konkretes Angebot.
In den vergangenen Monaten wurde er mit Anschi Machatschkala, Inter Mailand und Juventus Turin in Verbindung gebracht. Dem Ligakonkurrenten FC Bayern soll ihn sein Berater sogar unmittelbar angeboten haben.
Im Juli 2008 war Farfan vom PSV Eindhoven nach Gelsenkirchen gekommen. Für Schalke bestritt er über 100 Ligaspiele, in denen er 22 Tore erzielte.
102 Bundesliga-Spiele: Jefferson Farfans Schalke-Bilanz