Ralf Fährmann tritt bei Pokalsieger Schalke 04 in riesengroße Fußstapfen: Der 22-Jährige wird bei den Königsblauen Nachfolger von Nationaltorwart Manuel Neuer, der nach langem Poker nun doch vor Ablauf seines 2012 auslaufenden Vertrags bei den Knappen zum deutschen Rekordmeister Bayern München wechselt.
Fährmann kehrt ablösefrei von Eintracht Frankfurt zu den Knappen zurück und erhält einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2015. "Ich hatte eine sehr schöne und intensive Zeit in Frankfurt, doch ich freue mich auch sehr, nun wieder nach Hause zu kommen", äußerte der ehemalige U-21-Nationalspieler: "Jetzt möchte ich mich sportlich weiterentwickeln, um künftig wieder gute Leistungen für Schalke 04 zeigen zu können."
Auch Schalkes Manager Horst Heldt zeigte sich zufrieden. "Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden, denn Ralf Fährmann bringt alle notwendigen sportlichen und auch charakterlichen Qualitäten mit. Er ist ein sehr talentierter Schlussmann, dessen sportliche Entwicklung längst noch nicht abgeschlossen ist."
Bereits von 2003 bis 2009 auf Schalke
Bereits 2003 war der Keeper vom Chemnitzer FC zum Traditionsklub aus dem Revier gewechselt, rückte im Sommer 2007 in den Bundesligakader auf. Am 13. September 2008 kam er beim 3:3 im Derby bei Borussia Dortmund zu seinem ersten Einsatz im Oberhaus.
Nach insgesamt drei Bundesligaspielen für Schalke 04 wechselte er vor der Saison 2009/2010 zu Eintracht Frankfurt. Für Eintracht Frankfurt bestritt Fährmann insgesamt 18 Bundesligaspiele.
Heldt: "Schon damals hat ihn der Klub nur ungern gehen lassen, weil alle Trainer und Verantwortlichen im sportlichen Bereich von seinem Talent überzeugt waren. Einzig Manuel Neuer war ihm eine Nasenspitze voraus."
Auch Fans für Rückkehr
Fährmann war auch vor der endgültigen Verpflichtung bei den Schalker Fans hoch gehandelt worden.
In einer Umfrage des Internet-Portals "fanometer.de" sprachen sich 26,4 Prozent der Befragten für eine Rückkehr des 22-Jährigen aus. Auf Rang zwei des Votings landete Schlussmann Ron-Robert Zieler von Hannover 96 (24,5 Prozent).
Schalke hatte allerdings wohl auch um Torwart Kevin Trapp vom Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern gebuhlt.
FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz soll jedoch ein Angebot der Schalker in Höhe von rund sieben Millionen Euro abgelehnt haben. Trapp steht beim FCK noch bis 2013 unter Vertrag und soll bei den Pfälzern bleiben.
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