Den Oscar für den albernsten Torabschluss der Saison bekommt eindeutig Jakub Blaszczykowski. Am 13. Spieltag schaufelte der Pole in Diensten von Borussia Dortmund in Freiburg den Ball aus zehn Metern schräg übers leere Tor - ohne irgendeinen Gegenspieler, geschweigedenn den Freiburger Towart auch nur in entfernter Nähe.
Kubas Kunststück fiel aber nicht weiter ins Gewicht, da der BVB das Spiel auch so 2:1 gewann. Auch die fast senkrechte Bogenlampe aus zwei Meter Torentfernung von Miroslav Klose gegen Stuttgart am 34. Spieltag tat dem FC Bayern nicht weh.
Deutlich folgenschwerer war dagegen der Fehlschuss von Theofanis Gekas am 31. Spieltag.
Beim Stand von 1:0 für Eintracht Frankfurt in der Partie gegen die Bayern flankte Sebastian Jung von der rechten Seite scharf und flach in die Mitte. Jörg Butt war geschlagen, Daniel van Buyten meterweit weg von Gekas. Torentfernung: keine vier Meter. Gekas schiebt den Ball mit der rechten Ferse weit links am Tor vorbei.
Statt das Spiel zu entscheiden, musste die Eintracht kurz vor Schluss noch den Ausgleich durch Mario Gomez hinnehmen.
In der Woche danach wollte Trainer Christoph Daum den griechischen Stürmer, der in der Hinrunde 14 und in der Rückrunde nur noch zwei Tore erzielte, aus dem "Denk-Gefängnis" holen. Das hat nicht funktioniert. Gekas traf auch in den letzten drei Spielen nicht und Eintracht Frankfurt siteg ab.
Das wäre wohl nicht passiert, hätte Gekas den Ball gegen die Bayern ins leere Tor geschossen...
Der Kader von Eintracht Frankfurt