Hitzkopf Raul Bobadilla vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für fünf Spiele gesperrt worden. Bereits zuvor hatte der Klub den argentinischen Angreifer nach seiner Roten Karte (43.) aufgrund einer Tätlichkeit gegen Sergio Pinto und anschließender Schiedsrichter-Beleidigung im Heimspiel gegen Hannover 96 (1:2) zu einer Strafe von 50.000 Euro verdonnert.
Zudem darf der Südamerikaner ab sofort bis Weihnachten nur noch bei der U23 des fünfmaligen deutschen Meisters trainieren. Zum Zeitpunkt des Platzverweises am vergangenen Samstag führte Gladbach noch mit 1:0.
"Es gibt keine zwei Meinungen, dass er uns einen Bärendienst erwiesen hat. Er muss sein Temperament in den Griff bekommen. Gerade weil wir schon häufig mit ihm gesprochen haben, war diese Aktion ein Schlag ins Gesicht für uns alle", hatte Borussias Manager Max Eberl am Sonntag im "Sport1-Doppelpass" erklärt.
Frontzeck bleibt
Eberl betonte erneut, dass Trainer Michael Frontzeck derzeit nicht zur Diskussion stehe. "Wir wollen gemeinsam aus der misslichen Lage kommen, in die wir alle gemeinsam geraten sind", sagte Eberl: "Wenn es keine exorbitanten Ergebnisse gibt, etwa dreimal ein 0:4, auch im DFB-Pokal, dann werden wir auch mit Michael Frontzeck in die Rückrunde gehen."
Grundsätzliche konzeptionelle Änderungen werde es beim Tabellenletzten laut Eberl nicht geben. "Wir sind weit davon entfernt, unser Konzept zu überdenken. In den vergangenen Jahren ist häufig genug alles umgeworfen worden."