Mohamadou Idrissou (30, SC Freiburg): War einer der Garanten für den Klassenerhalt. Erzielte neun Treffer und war damit der beste Torschütze der Breisgauer. Freiburg hätte ihn gerne gehalten, doch der Kameruner lehnte alle Angebote ab. Stand zwischenzeitlich schon kurz vor einem Wechsel nach Schalke, daraus wurde bislang allerdings noch nichts. Sein Manko: Gilt als charakterlich schwieriger Spieler.
Perspektiven: Steht wohl vor dem letzten großen Vertrag seiner Karriere und pokert dementsprechend hoch. Eine gute WM mit Kamerun könnte den einen oder anderen Klub auf ihn aufmerksam machen. Idrissou sagte allerdings bereits: "Ich bleibe in Deutschland!"
Angebliche Interessenten: Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg, Schalke 04
Timo Ochs (28, Hertha BSC): Hat ein echtes Seuchenjahr hinter sich. Bekam in Salzburg keinen neuen Vertrag und war zwischenzeitlich ohne Job. Ging dann zur Hertha, verletzte sich im zweiten Spiel und kam anschließend nicht an Drobny vorbei. Spielte lediglich noch ab und an in der zweiten Mannschaft, konnte sich aber für keinen neuen Vertrag empfehlen.
Perspektiven: Obwohl auch Drobny Berlin verlässt, hat die Hertha keine Verwendung mehr für Ochs. Nochmals in der Bundesliga unterzukommen wird angesichts der kaum vorhandenen offenen Stellen schwierig. Mit Hannover hat sich ein Kandidat für Karlsruhes Markus Miller entschieden. Eventuell geht noch was in Köln. Ansonsten bleibt nur ein Zweitligist oder das Ausland.
Angebliche Interessenten: Derzeit nicht vorhanden
Javier Pinola (27, 1. FC Nürnberg): War einer der zuverlässigsten Nürnberger und ein Garant für den Klassenerhalt der Franken. Ist beim Club Führungsspieler und Publikumsliebling in einem. Nürnberg will ihn unbedingt halten. Der Argentinier fühlt sich wohl beim FCN, sagt aber: "Dies wird vielleicht mein letzter großer Vertrag. Ich bin 27 und will eine Perspektive sehen. Ich will wissen, was hier passiert. Mein Anspruch ist es nicht, immer gegen den Abstieg zu spielen."
Perspektiven: Pinola zählt zu den besten Linksverteidigern der Liga und ist dementsprechend begehrt - auch im Ausland. Allerdings hängen seine Familie und er an Nürnberg. "Wenn ich Nürnberg verlasse, dann um bei einem absoluten Topverein zu spielen. West Ham, Valladolid, Udine oder Köln sind das nicht", sagt Pinola deshalb.
Angebliche Interessenten: 1. FC Nürnberg, Schalke 04, Bayer Leverkusen, Lazio Rom, FC Parma (beide Italien), West Ham United (England)
Markus Pröll (30, Eintracht Frankfurt): Kam in der abgelaufenen Saison überhaupt nicht zum Einsatz. Zum einen, weil die Konkurrenz mit Nikolov und Fährmann zu stark war, zum anderen, weil Pröll sich mal wieder mit Verletzungsproblemen herum schlagen musste. Angesichts dessen verzichtete die Eintracht auf eine Vertragsverlängerung.
Perspektiven: Sein letztes Bundesliga-Spiel hat Pröll vor über einem Jahr absolviert. Für ihn gilt, wie für allen anderen Keeper: Ein Platz im Kader eines Bundesligisten wird nur schwer zu bekommen sein. Aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit hat Pröll wohl ohnehin schlechtere Karten als die Konkurrenz. Immerhin: Im Zusammenhang mit der Towartsuche in Köln fiel auch sein Name schon.
Angeblicher Interessent: 1. FC Köln
Michael Rensing (26, Bayern München): Wollte unter Louis van Gaal einen neuen, letzten Anlauf unternehmen, scheiterte aber kläglich. Der Bayern-Coach degradierte Rensing nach wenigen Spieltagen zur Nummer zwei. Erklärte schon in der Winterpause, München am Saisonende verlassen zu wollen. Auch die Bayern-Verantwortlichen halten das für besser und führten deshalb erst gar keine Gespräche über einen neuen Vertrag.
Perspektiven: Das Kahn-Erbe bei den Bayern war eine Nummer zu groß für Rensing. Nichtsdestotrotz hat der Keeper das Zeug zum Stammtorwart bei einem Bundesligisten. In Köln gilt er unter den vielen Namen als einer der aussichtsreichsten Kandidaten. Ob seiner Erfahrungen in der letzten Saison kommt aber auch ein Wechsel ins Ausland in Frage.
Angebliche Interessenten: Hertha BSC, 1. FC Köln, RB Salzburg (Österreich)
