Eigentlich war Frank Rost nach dem Pokalsieg gegen Fortuna Düsseldorf zufrieden. Der HSV-Keeper war mit zwei gehaltenen Elfmetern hauptverantwortlich fürs Weiterkommen der Norddeutschen und erklärte hinterher: "Ich glaube, dass wir eine gute Saison spielen werden."
Mittlerweile allerdings relativiert Rost seine Aussagen: "Wir haben eine gute Truppe - wenn sich der eine oder andere in dieses Team integriert." Der 36-Jährige prangert vor allem das Verhalten der jungen Spieler an, die die "Hierarchie dieser Mannschaft" akzeptieren müssten.
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Rost: "Man muss sich auch mal hinterfragen"
"Die jungen Spieler müssen sich mal hinterfragen, warum der eine schon 15 Jahre dabei ist und woran das liegt", so Rost. "Man darf nicht einfach nur Ansprüche stellen, man muss wachsen."
Und Rost nennt sogar ein warnendes Beispiel: "Das hat man diesmal bei Maxim Choupo-Moting gesehen. Das war ein bitterer Tag für ihn. Eingewechselt, ausgewechselt. Er hat das Talent. Muss aber weiter an sich arbeiten und sich auch mal hinterfragen."
Petric: "Kreuzer wäre ein Gewinn"
Während Rost das Verhalten den jungen Spieler bemängelt, wird in der Vereinsführung weiter nach einem Nachfolger für Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer gesucht. Ex-Löwen-Manager Stefan Reuter werden nur noch Außenseiterchancen eingeräumt.
Als aussichtsreichste Kandidaten gelten Team-Manager Bernd Wehmeyer und Oliver Kreuzer, der derzeit noch bei Sturm Graz unter Vertrag steht.
"Er hat unheimlich viel Fußball-Sachkenntnis und dazu einen gesunden Menschenverstand", sagt Mladen Petric, der Kreuzer aus seiner Zeit beim FC Basel kennt. "Er hat ein gutes Kontaktnetz. So wie ich ihn kennengelernt habe, wäre er ein Gewinn für den HSV."