Blatter: Bestechungsvorwurf ist "unangenehm"

SID
Will Untersuchungen im Bestechungsskandal vornehmen lassen: FIFA-Präsident Sepp Blatter
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FIFA-Präsident Sepp Blatter hat im Bestechungsskandal um zwei Mitglieder des Fußball-Weltverbandes Untersuchungen angekündigt. Blatter spricht von einer "unangenehmen Situation".

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Im Zuge der Bestechungsvorwürfe gegen zwei ranghohe Mitglieder des Fußball-Weltverbandes hat FIFA-Präsident Sepp Blatter eine eingehende Untersuchung angekündigt. In einem offenen Brief an das Exekutivkomitee sprach Blatter von einer "unangenehmen Situation".

"Die Informationen, die in dem Artikel stehen, haben eine negative Wirkung auf die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022", schrieb der 74-Jährige.

Ethikkommission prüft den Fall

Die FIFA habe umgehend das Material von der Sunday Times angefordert. Sobald die Dokumente vorliegen würden, werde die FIFA zusammen mit der FIFA-Ethikkommission den Fall prüfen.

Bis dahin werde die FIFA den Fall nicht weiter kommentieren. Blatter wies auch das Exekutivkomitee an, keine öffentlichen Stellungnahmen abzugeben.

Nach einem Bericht der britischen Sonntagszeitung Sunday Times sollen zwei Mitglieder des Exekutivkomitees angeboten haben, gegen Zahlung einer Geldsumme für die Austragung in dem entsprechenden Land zu stimmen.

1,6 Millionen gefordert

Ein Offizieller soll bei einem Treffen mit Reportern der Zeitung, die sich als Funktionäre der USA ausgegeben hatten, umgerechnet rund 570.000 Euro für seine Stimme gefordert haben.

Der andere, bei dem es sich um einen der sieben Vize-Präsidenten der FIFA handeln soll, sogar 1,6 Millionen Euro.

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