Dritter wurde bei der Generalprobe vor dem Qualifying zum ersten Mexiko-GP seit der Saison 1992 überraschend Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo vor seinem ehemaligen Teamkollegen, Sebastian Vettel (Ferrari) und dem aktuellen, Daniil Kvyat. Die Red Bull profitierten dabei von einer Besonderheit des Comebacks: Der erst drei Wochen alte Asphalt sondert Öl ab und bevorteilt so Autos mit hohen Abtriebswerten.
Das Ergebnis des 3. Freien Trainings
Force India und Williams hatten deshalb trotz der über 1,2 Kilometer langen Start-Ziel-Geraden zu kämpfen. Sergio Perez wurde bei seinem Heimrennen Sechster vor Valtteri Bottas. Felipe Massa und Nico Hülkenberg belegten nur die Plätze 9 und 10, weil Carlos Sainz jr. ihnen Rang 8 weggeschnappt hatte.
Die dünne Luft machte den Teams unterdessen weiter Probleme. Nachdem es bei Nico Rosbergs Bremse am Freitag brannte, rollte Kimi Räikkönen nach einem Viertel der Samstagssession aus. Die Powerunit seines Ferraris hatte den Geist aufgegeben, Feuer sich am Ende der Motorhaube gebildet. Dort ist die Energierückgewinnung untergebracht.
Höhenlage führt zu Problemen
Mexiko begünstigt diese technischen Fehler: Durch die Höhenlage mit 2200 Metern über dem Meeresspiegel ist die Luft um ein Fünftel dünner. Weil die Teams ihre Turbo-Hybrid-Antriebe hochfahren, um den Leistungsverlust eines reinen Saugmotors auszugleichen, entwickelt sich viel Wärme. Die kann aber durch die Luft nur schwer ausreichend abgekühlt werden.
Qualifying und Rennen versprechen deshalb Spannung: Wie stark können die Ingenieure die Leistung noch hochdrehen? Im 3. Training lagen die vier Erstplatzierten lediglich zwei Zehntelsekunden auseinander.
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