"Ich hätte Lewis nicht geholt": Ehemaliger Teamchef von Ferrari wäre gegen Verpflichtung von Hamilton gewesen

Von Tim Ursinus
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© getty

Lewis Hamilton schließt sich 2025 Ferrari an. Ein Wechsel, der nicht im Sinne eines ehemaligen Teamchefs der Scuderia gewesen wäre.

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Mattia Binotto, von 2019 bis 2022 Teamchef von Ferrari, hätte Lewis Hamilton nicht verpflichtet. Wenn er noch in Diensten der Scuderia wäre, hätten seine Pläne anders ausgesehen.

"Ich hätte Lewis nicht geholt, weil sich Ferrari auf andere Fahrer fokussiert hatte", sagte der 54-Jährige im Interview mit dem Corriere della Sera.

Unter Binottos Amtszeit war damals Charles Leclerc zur Nummer eins bei dem Tradionsrennstall avanciert. "Er ist derjenige, den man in gewisser Weise zum Ziel begleiten sollte, denke ich", erklärte er.

Stattdessen wird sich Leclerc unter Teamchef Frédéric Vasseur in der kommenden Saison einen teaminternen Zweikampf mit Hamilton liefern, während das Ende von Carlos Sainz bereits beschlossene Sache ist. Der Spanier wird sich Williams anschließen.

Mattia Binotto kümmert sich um Audi

Binotto hingegen kümmert sich um die Geschicke bei Audi. Der deutsche Automobilhersteller wird künftig ebenfalls in der Formel 1 mitmischen.

"Fred war in der Lage, das Projekt im Namen der Kontinuität weiterzuführen und hat eine strukturierte und funktionelle Organisation nicht revolutioniert. Aber er trifft auch seine eigenen Entscheidungen, und wenn Ferrari gewinnt, dann bin auch ich glücklich, weil ich das Team kenne und weiß, wie viel wir investiert haben, um es auf ein gewisses Niveau zu bekommen", sagte der Italiener über seinen Nachfolger und ehemaligen Arbeitgeber.

Derzeit sucht Binotto noch nach einem weiteren Fahrer für den Sauber-Rennstall, der ab 2026 dann offiziell unter Audi auftreten wird. Während Nico Hülkenberg seinen Platz bereits sicher hat, scheint die Tür auch für Mick Schumacher noch nicht geschlossen zu sein.