"Jedes Jahr waren es für mich zwischen 80.000 und 100. 000 Kilometer mit dem Bus. Ich habe die Motoren präpariert, war Mechaniker, nebenbei noch Hausvater. Das hat mich schon viel Zeit und Geld gekostet", sagte der 49-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur und der tz.
"Wir sind fast jeden Freitag nach der Schule mit dem Bus nach Italien gefahren. Dort standen zwei Tage Training auf dem Programm und am Sonntag das Rennen. Abends sind wir wieder nach Hause, am Montag ging es wieder in die Schule", schilderte der ehemalige Benetton-Teamkollege von Michael Schumacher.
Heute räumt er ein, dass es "hart für Max war", denn "wir sind nicht auf die Strecke gegangen, um hinterherzufahren. Wir sind hingegangen, um zu gewinnen. Ich wollte immer nur gewinnen, gewinnen, gewinnen. Das habe ich von ihm auch verlangt."
Max Verstappen stieg 2015 mit 17 Jahren zum jüngsten Formel-1-Piloten der Geschichte auf, in seinem ersten Rennen für Red Bull im Mai 2016 in Barcelona löste er als 18-Jähriger Sebastian Vettel als jüngsten Grand-Prix-Sieger ab. Jüngster Weltmeister wird Vettel, der 2010 bei seinem ersten Titel 23 Jahre alt war, bis auf Weiteres bleiben.
Verstappen, der am 30. September 24 wird, liegt in der WM vor dem neunten Saisonrennen in Spielberg (Sonntag, 15.00 Uhr) 18 Punkte vor dem fast 13 Jahre älteren Rekordchampion Lewis Hamilton (England/Mercedes). Im direkten Vergleich der beiden Top-Stars sieht Jos Verstappen "in der Jugend vom reinen Speed her eher einen Vorteil" für seinen Sohn.