Man sei "weit näher an einer Einigung als an einer Trennung. Weil wir uns eben auch einig waren, dass es besser ist, nicht wie in diesem Jahr erst im Februar zu verhandeln." Hamilton war ohne gültigen Vertrag ins Jahr gegangen und hatte dann lediglich für eine Saison verlängert, das hatte Spekulationen um ein Karriereende im Winter befeuert.
Gerüchte um die bereits beschlossene Trennung von Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas wies Wolff indes zurück. "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir uns im nächsten Jahr anders aufstellen werden, dann spreche ich zuerst mit Valtteri", sagte Wolff: "Diese Diskussion hat aber nicht stattgefunden." Mercedes-Junior George Russell, momentan im Williams-Cockpit, gilt als logischer Nachfolger des Finnen.
Wolf: Jetzt Entscheidungen für 2022 fällen
Im momentan so engen Duell mit Red Bull und Max Verstappen setzt Mercedes indes längst nicht mehr alle Ressourcen für die laufende Saison ein. Grund ist die große Änderung des Reglements im kommenden Jahr, "die sich bei guter Vorbereitung über drei oder vier Jahre auszahlen kann. Das heißt, wir müssen jetzt Entscheidungen treffen, die wehtun. Das Reglement ab 2022 ist das, worauf wir uns seit einiger Zeit konzentrieren."
Dies sei auch wichtig, weil Wolff ab dem kommenden Jahr mehr als zwei Teams an der Spitze erwartet, darunter auch Sebastian Vettels Aston-Martin-Rennstall. "Leichter wird's nicht werden, im nächsten Jahr gibt es vermutlich mit Mercedes, Red Bull, Ferrari, McLaren, Aston Martin und Alpine fünf oder sechs Teams, die siegfähig sind", sagte Wolff: "Dafür musst du vorbereitet sein."