Es sei eben "ganz praktisch, wenn man per Mail Dokumente bekommt, dass man die direkt mobil durchsehen kann." Allerdings liege genau darin auch eine Gefahr: "Man ertappt sich immer wieder, wie man vor dem Ding hängt und Zeit verplempert. Das brauche ich nicht. Wenn ich etwas vorhabe, liegt das Handy eben in der Ecke."
Er sei "kein Gegner des Fortschritts", beteuerte Vettel, aber unsere Gesellschaft habe sich "einfach daran gewöhnt, dass alles möglich ist. Die Frage ist, ob ich das auch wirklich brauche".
Mails könne er auch ein oder zwei Tage nach dem Erhalt lesen, und wenn ihn jemand dringend sprechen wolle, dann könne derjenige "ja anrufen", so der Hesse.
Und Vettel weiter: "Ein Handy war ursprünglich ja mal als Telefon gedacht, das weiß heute nur schon fast keiner mehr. Wenn ich irgendwo anrufe, sind die Leute immer überrascht, dass ich mich direkt melde statt eine Nachricht zu schreiben. Nur: In einer Minute Telefonieren kann ich mehr sagen als in zehn Minuten schreiben."