F1-Motorenzukunft: Audi bei Gesprächen dabei

SID
Ab 2021 gibt es für Sebastian Vettel und Co. ein neues Motorenreglement
© getty

Am Freitag findet in Paris ein weiteres Formel-1-Motorenmeeting statt, in dem über das Antriebsreglement der Königsklasse ab 2021 diskutiert wird. Auch der Motorenhersteller Audi nimmt an den Gesprächen teil.

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"Ziel des Meetings am Freitag in Paris ist es, die Meinung der Hersteller darüber einzuholen, wie es mit Motorsport-Antrieben in Zukunftweitergehen soll", wird Toto Wolff von motorsport-total.com zitiert. Bei den Gesprächen sind auch Motorenhersteller dabei, die in der Formel 1 nicht vertreten sind, wie beispielsweise einige japanische Hersteller, private Anbieter und Audi.

Ein Einstieg von Audi in die kostenintensive Königsklasse ist aber nicht zu erwarten, da der Volkswagen-Konzern noch mit den Folgen der "Dieselthematik" belastet ist.

"Der nächste Formel-1-Motor sollte weniger teuer sein. Ich habe keine ausgeprägte Meinung zu technischen Details wie etwa der Anzahl der Zylinder. Aber ich glaube, die derzeitige Formel 1 ist zu teuer", so McLaren-Boss Zak Brown.

In Bezug auf die gewaltigen Kosten der Formel 1 blickt Brown über den Tellerrand hinaus und zieht Vergleiche zu anderen Rennserien: "Nehmen wir die IndyCar-Serie: Die schaffen es, dass ein Motorenprogramm für eine Saison 1,2 Millionen Dollar kostet. Da sind wir weit drüber." Für den Amerikaner ist klar: "Ich bin mir nicht sicher, ob ein teurerer Motor eine bessere Show für die Fans bedeutet. Insofern betrachte ich das Thema in erster Linie von einem kommerziellen Standpunkt, der da lautet: Lasst uns die Kosten senken!"

Für FIA-Boss Jean Todt steht dagegen moderne Technik an erster Stelle, um der Formel 1 einen grünen Anstrich zu verpassen und sie damit weniger angreifbar zu machen. Ross Brawn meldet da aber Kritik an: "Keine Frage: Die aktuelle Generation von Antrieben sind großartige Ingenieursleistungen, aber sie sind zu teuer und zu kompliziert."

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