Hamilton war am Vormittag noch die mit Abstand beste Zeit gefahren, allerdings wechselte Räikkönen nach dem Mittag ebenfalls auf eine weiche Reifenmischung.
So konnte der Routinier, der 108 Runden fuhr, seine Zeit eindrucksvoll drücken, während Hamilton und auch Vettel zuschauen mussten.Der Heppenheimer sitzt erst am Mittwoch wieder im Cockpit, da jeweils nur ein Auto pro Rennstall im Einsatz sein darf.
Hamilton, der auf 66 Runden kam, hinterließ einen stabilen Eindruck. Am Nachmittag musste der Favorit auf den WM-Titel das Cockpit jedoch wie geplant räumen. Sein Teamkollege Valtteri Bottas, Nachfolger des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg, übernahm das Steuer und belegte in 1:22,986 Minuten den siebten Rang.
Der 27-Jährige simulierte allerdings eine komplette Renndistanz und war in seinen 101 Runden nicht auf eine Bestzeit aus. Bottas berührte dabei nach einem kleinen Fahrfehler kurz die Streckenbegrenzung.
Niederländisches Supertalent auf Rang drei
Supertalent Max Verstappen schaffte es bei seinem ersten Einsatz im Red Bull in diesem Jahr auf den dritten Platz. Der 19-Jährige hatte 1,240 Sekunden Rückstand auf Räikkönen.
Das Williams-Team konnte nach einem Dreher von Rookie Lance Stroll am Nachmittag gar nicht mehr fahren. Teile des Autos mussten in die Fabrik geschickt werden. Der Traditionsrennstall hofft, am Mittwochmorgen wieder einsatzbereit zu sein. Auch McLaren hatte wie zum Auftakt Schwierigkeiten, Stoffel Vandoorne wurde am Vormittag von der eigenen Technik ausgebremst.
Wie Vettel kommt auch Nico Hülkenberg (Emmerich/Renault) erst am Mittwoch wieder zum Einsatz. Pascal Wehrlein (Worndorf/Sauber) fehlt in der noch bis Donnerstag dauernden ersten Testwoche wegen einer Rückenverletzung. Der 22-Jährige soll beim zweiten und letzten Test vom 7. bis 10. März in Barcelona fahren.