"Ein Veto-Recht ist wie eine Pistole in der Hosentasche. Man sollte im Umgang damit sehr vorsichtig sein", sagte der Franzose.
Hintergrund ist ein schwelender Streit um die Motoren in der Formel 1. Ferrari hatte sich zuletzt gegen Sparpläne vehement gesperrt und sein Veto eingelegt, die Kosten der Hybridantriebe für Kunden preislich zu deckeln. Zwölf Millionen Euro waren offenbar als Höchstpreis im Gespräch.
"Wenn die Hersteller nicht den Willen haben, günstigere Motoren zu liefern, dann führen wir eben eine andere Lösung ein", sagte Todt, der pikanterweise früher selber Ferrari-Teamchef war und mit Michael Schumacher fünf WM-Titel in Serie gewann.
Red Bull noch immer auf der Suche
Der Franzose bestätigte noch einmal, ab der Saison 2017 einen neuen Billigmotor einführen zu wollen - für etwa sechs Millionen Euro.
"Ich finde es sehr ärgerlich, dass Teams ums Überleben kämpfen müssen, dass es Rennställe gibt, die für 2016 noch keinen Motor haben", sagte Todt. Unter anderem hat Red Bull immer noch keinen Motorenlieferanten für die nächste Saison gefunden.
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