Welche Rennställe sich gegen die Regeländerungen aussprachen, ist bisher unbekannt. Allerdings sollen sie sich dafür ausgesprochen haben, die Pläne zunächst genau auszuarbeiten, um Schnellschüsse zu verhindern. Die Meinungen sollen allerdings gespalten gewesen sein.
Einige Teams sprachen sich für die schnellen Änderungen zur Attraktivitätssteigerung aus. Ferrari hatte noch am Nachmittag für Aufsehen gesorgt, als eine spektakuläre Designstudie auf der Webseite der Scuderia veröffentlicht wurde. Das italienische Team gab an, dass der radikale, futuristische Look mit nur wenigen Änderungen des bisher gültigen Reglements erreichbar wäre.
Eine Änderung des technischen Reglements zur Saison 2016 ist durch die Ablehnung der Kommission nunmehr fast ausgeschlossen. Die mit diesem Jahr in Kraft getretenen Regeln sehen vor, dass Anpassungen nach dem 1. März nur bei Einstimmigkeit aller Teams vorgenommen werden können. Dies gilt als ausgeschlossen.
Längere Vorbereitung bietet Vorteile
Die Verschiebung der nächsten Revolution nach der Einführung der V6-Hybrid-Antriebseinheiten zur Saison 2014 birgt allerdings neben der längeren Vorbereitungszeit einen weiteren Vorteil: Der Vertrag des Reifenherstellers Pirelli als Einheitsausrüster aller Teams endet Ende 2016, zudem sollen zu diesem Zeitpunkt die Powerunits über 1000 PS leisten.
Statt mit einem Schnellschuss auf die Kritik der Fans und die sinkenden Zuschauerzahlen in den vergangenen Jahren zu reagieren, sollen nun genaue Pläne für die Saison 2017 ausgearbeitet werden, um die Optik der Formel-1-Autos zu modernisieren. Dieses neue Reglement könnte bis zum 1. März 2016 verabschiedet werden.
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