Als Grund gab der 57-Jährige fehlende Unterstützung der Kontinentalverbände an."Es hat sich herausgestellt, dass ich nicht in der Lage war, genügend Stimmen der regionalen Vizepräsidenten zu bekommen, um mich rechtmäßig zur Wahl stellen zu können", schrieb Ward, der als Reformer angetreten war.
Er erlaubte sich auch einen kleinen Seitenhieb: "Ich möchte Jean Todt daher zu seiner zweiten Amtszeit gratulieren - konkurrenzlos, aber nicht unumstritten."
Bürgschaften notwendig
Der Brite hatte das Wahlverfahren der FIA zuletzt bereits als "höchst undemokratisch" bezeichnet. Kandidaten müssen zunächst Bürgschaften der einzelnen "Clubs" einholen, Todt habe zudem bereits im Vorfeld seinen Status als Präsident genutzt, um zahlreiche Übereinkünfte mit den Verbandsvertretern zu treffen. "Das macht es jedem Kandidaten schwer, die Anforderungen zu erfüllen", schrieb Ward.
Er war ursprünglich angetreten um einen "antiquierten und autokratisch" Verband "neu und zeitgemäß zu restrukturieren", wie er im vergangenen Monat der Tageszeitung "Die Welt" sagte.
Ein wichtiges Anliegen sei es, die Macht des Präsidenten einzuschränken. Dieser solle künftig "die Funktion eines Aufsichtsrats einnehmen und das operative Geschäft einem bezahlten CEO überlassen".
Der 67-jährige Todt, der als Ferrari-Teamchef mit Rekordweltmeister Michael Schumacher fünf Formel-1-Titel geholt hatte, ist seit 2009 FIA-Präsident.