Feuriges Spektakel in Malaysia

Von SPOX
Formel 1, Lewis Hamilton, Malaysia, Training
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München - Heiß ist sie, die junge Formel-1-Saison. Und Malaysia bestätigt das - nicht nur wegen der bis zu 49 Grad Streckentemperatur auf dem Sepang International Circuit.

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Denn auch die Freien Trainings hatten es in sich. Wie erwartet gab es wegen der Abschaffung der elektronischen Fahrhilfen wieder viele Drifts und Ausritte.

Den heftigsten Abflug lieferte dabei David Coulthard bereits im ersten Training. Allerdings traf den Schotten selbst keine Schuld: Denn wegen eines Problems mit der Radaufhängung kam er in einer Rechts-Links-Kombination unverschuldet von der Strecke ab, fuhr mit voller Wucht über die Randsteine und flog ins Kiesbett.

Der Coulthard-Abflug sowie die weiteren Trainings-Highlights im Video

Hamilton ärgert Ferrari

An der Spitze duellierten sich erwartungsgemäß Ferrari und McLaren-Mercedes. Während es dabei lange Zeit nach einem klaren Erfolg für die Scuderia aussah, machte Lewis Hamilton den Roten in letzter Sekunde einen Strich durch die Rechnung.

Mit 1:35,055 Minuten fuhr der Brite eineinhalb Zehntelsekunden schneller als Felipe Massa auf Platz zwei und sogar eine halbe Sekunde schneller als Kimi Räikkönen, der Dritter wurde. Im ersten Training hatte Massa noch die deutlich schnellste Zeit gefahren. "Das Auto war im Training konstant und hatte einen guten Basisspeed", sagte Hamilton bescheiden.

Dabei musste der Vize-Weltmeister zuvor noch einen Schreckmoment verkraften, als er am Ende des Vormittagstrainings langsam zur Box zurückrollte. "Es war ein Getriebeproblem", erklärte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh anschließend.

Kimi trotz dem Benzin-Fluch 

Und auch bei Ferrari lief es nicht ohne Probleme. Nach einem Missverständnis mit den Mechanikern rollte Kimi Räikkönen im ersten Training ohne Benzin aus, nach Ende des zweiten Trainings blieb der Finne erneut in der Boxeneinfahrt stehen, konnte sich nach kurzer Zeit aber doch bis in die Garage retten.

"Ich habe dadurch etwas Zeit verloren, aber wir haben das in der zweiten Sitzung wieder aufgeholt", so der Weltmeister. "Ich glaube, dass wir für den Rest des Wochenendes zuversichtlich sein können." 

Hier geht's zu den Bildern von Räikkönens Ausfall und Hamiltons Meister-Runde.

Hinterbänkler überraschen 

Für eine handfeste Überraschung sorgten Jenson Button und Sebastian Vettel. Button stellte seinen Honda mit einer Sekunde Rückstand auf Platz vier, Toro-Rosso-Pilot Vettel kam auf den fünften Rang mit eineinhalb Sekunden Rückstand.

"Wir haben im Laufe des Tages viele Fortschritte gemacht", erklärte Button glücklich. "Und deshalb ich bin mit dem Auto und der Balance zufrieden." Vettel hingegen blieb zurückhaltend. "Die Rundenzeiten geben nicht immer die ganze Story wieder", so der Toro-Rosso-Pilot. Und auch sein Teamchef Gerhard Berger musste eingestenen: "Das waren sicherlich nicht die Zeiten eines schweren Autos." 

Trulli treibt Toyota an

Auch Toyota konnte einen Aufwärtstrend verzeichnen - jedenfalls bei Jarno Trulli. Denn während Timo Glock nur auf Platz 17 kam, überholte Trulli sogar Heikki Kovalainen im McLaren-Mercedes und Robert Kubica im BMW-Sauber.

Dementsprechend glücklich war der Italiener: "Ich bin froh, wie es gelaufen ist", sagte Trulli. Glock hingegen haderte mit dem mangelden Grip seines Boliden. 

Generell war es für die übrigen deutschen Fahrer kein allzu erfreuliches Training. Nico Rosberg belegte Platz zwölf, Nick Heidfeld kam nicht über den 13. Platz hinaus. Adrian Sutil wurde nach einem Motorschaden nur 18.

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