"Ich hatte zwei große Träume. Erstens: bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Zweitens: in der NHL zu spielen", sagte Kahun bereits Ende April: "Den ersten Traum habe ich mir im Februar in Pyeonchang erfüllt, gekrönt durch die sensationelle Silbermedaille. Nur wenige Wochen später geht mit dem Wechsel in die NHL zu den Chicago Blackhawks nun auch mein zweiter großer Traum in Erfüllung. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar."
Kahun spielte in seiner Juniorenzeit in Kanada, wurde aber beim NHL-Draft 2014 von keinem Klub ausgewählt. Seitdem trug er das Trikot des EHC, mit dem er in der abgelaufenen Saison den dritten Meistertitel in Folge gewann.
Bei den Olympischen Spielen in Südkorea überzeugte er als Stürmer und war maßgeblich am Erreichen des Finals beteiligt. DEB-Präsident Franz Reindl sagte bereits damals, dass Kahun "ein Weltklassespieler" sei, der "in jeder Liga spielen kann".
Kahun ist mit seinem Wechsel in die NHL nach Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Thomas Greiss (New York Islanders), Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins), Philipp Grubauer (Washington Capitals), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks), Tobias Rieder (Los Angeles Kings) und Dennis Seidenberg (New York Islanders) der achte Deutsche in der besten Eishockey-Liga der Welt (ausgewählte Spiele der Playoffs live auf DAZN).