Lange Zeit hatten die Bamberger in Russland das Spiel im Griff und führten im dritten Viertel bereits mit zwölf Punkten. Allerdings punkteten die Gäste aus dem Frankenland dann kaum mehr. Lediglich 22 Zähler wurden in den zweiten 20 Minuten generiert. Die Gastgeber fanden in der Folge aber vor allem dank des überragenden Keith Langford wieder zurück in die Partie.
Der 33-jährige Shooting Guard beendete das Spiel mit 27 Punkten und 10 Rebounds. Speziell im vierten Viertel war der quirlige US-Amerikaner von den Bambergern nicht mehr zu halten. Neben Langford überzeugte bei Kazan auch Latavious Williams mit 13 Punkten.
Der größte Makel im Bamberger Spiel war an diesem Abend der Distanzwurf. Nur 16 Prozent aller Dreier (4/25) fanden ihr Ziel. Dies war in der Schlussphase verheerend, da die Russen den Korb gut beschützten und den deutschen Meister so zu sehr schwierigen Würfen zwangen.
Bester Bamberger war Janis Strelniks, der neben seinen 13 Zählern auch noch 7 Rebounds und 6 Assists verbuchen konnte. Allerdings setzte auch er einen offenen Dreier in der Schlussphase daneben, der die Brösel wieder ins Spiel gebracht hätte. Nicolo Melli griff sich 10 Bretter, hatte im Abschluss aber wenig Glück (4 Punkte, 2/6 FG).