Lokomotiv Kuban Krasnodar - FC Barcelona 66:92 (BOXSCORE) Serie: 1:1
"Das war eine harte Nacht für uns - diese Niederlage tut weh. Wir haben Barcelona erlaubt, überall das zu machen, worauf sie Lust hatten." Diese Statement von Krasnodar-Coach Georgios Bartzokas fasst ganz gut zusammen, was ihm und seinem Team gegen die Katalanen widerfahren ist.
Nach der Niederlage im Spiel eins traten diese mit jeder Menge Wut ihm Bauch an, was man ihnen vor allem defensiv ansah. Barca ließ kaum einfache Würfe zu, gab keinen Ball verloren und rannte den Fastbreak, als gäbe es kein Morgen. "Zwei Dinge haben wir getan: verteidigen und rennen", fasste Juan Carlos Navarro den Erfolg seines Teams zusammen. Navarro war es auch, der im zweiten Viertel das Geschehen übernahm und einen großen Teil zum vorentscheidenden 15:0-Run beitrug.
Der All-Time Leader der Euroleague bei versenkten Dreiern unterstrich seine Treffsicherheit mit 4/6 von Downtown, war da aber keineswegs der einzige Katalane, der ordentlich Zielwasser getrunken hatte: Am Ende stand eine Dreierquote von 61,5 Prozent auf dem Spielbogen (16/27), während auf der anderen Seite nur ein Drittel von draußen rein fiel. Mit 18 Zählern war Navarro Topscorer seines Teams, während Tomas Satoransky ein starkes Double-Double auflegte (13 Punkte, 10 Assists). Der im ersten Spiel überragende Anthony Randolph wurde gut in Schach gehalten (17 Punkte, 4/12 FG).
Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz - Panathinaikos 82:78 (BOXSCORE) Serie: 2-0
Nachdem das erste Spiel der Serie etwas deutlicher zu Gunsten der Spanier entschieden wurde, sahen die knapp 14.000 Zuschauer in Vitoria diesmal einen Krimi. Dabei führten die Hausherren im dritten Viertel noch halbwegs komfortabel (47:38), konnten aber nicht verhindern, dass die Gäste dank eines starken Dimitris Diamantidis wieder herankamen.
Die lebende Legende war es dann auch, die das Spiel mit einem spektakulären Dreier in die Overtime brachte. Wenige Sekunden vor Schluss führte Laboral mit drei Punkten, doch eine starke Pana-Defense erzwang einen 8-Sekunden-Pfiff. Anschließend versenkte Diamantidis einen einbeinigen Dreier zum Ausgleich - Overtime.
In dieser war dann eigentlich davon auszugehen, dass die Griechen einen Vorteil haben würden - denn die von Verletzungen geplagten Hausherren beschränkten ihre Rotation auf nahezu sechs Spieler. Trotzdem entschieden sie das Spiel dank Ioannis Bourousis zu ihren Gunsten. Der Big Man (14 Punkte, 9 Rebounds) hatte zwar in den ersten drei Vierteln viele Probleme, kam in der Verlängerung aber auf 6 wichtige Zähler. Topscorer des Abends wurde Laborals Darius Adams (24 Punkte).