Im Interview mit eurohoops.net sagte Bertomeu: "Ich glaube fest daran, dass es für beide Seiten noch Möglichkeiten gibt, zusammenzuarbeiten. Wir alle verstehen die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der jeweils anderen Organisation und ich denke, dass wir auf verschiedenen Ebenen zusammenarbeiten können. Wir haben bereits in der Vergangenheit gemeinsame Projekte umgesetzt."
Der 57-Jährige sieht auch negative Effekte, die von einer möglichen Saison mit zwei parallelen Wettbewerben ausgehen könnten: "Die Unstimmigkeiten stiften Verwirrung und und verschieben den Fokus weg von dem eigentlich Wichtigen, dem Spiel selbst. Das kann weder für die Fans noch den Basketball im Allgemeinen gut sein."
Fünf Fragen zur neuen Euroleague: Machtkampf mit offenem Ausgang
Ein großer Konfliktpunkt sind die neuen Nationalmannschaftsfenster der FIBA, doch Bertomeu sieht noch nicht Schwarz: "Es kann für alles ein Kompromiss gefunden werden. Aber dafür müssen sich beide Seiten zusammensetzen und an einer Einigung interessiert sein. Das war bisher nicht der Fall."
Die Hoffnung will der Euroleague-Boss noch nicht aufgeben: "Ich glaube, dass wir weiter daran arbeiten müssen, eine Lösung zu finden, hinter der beide Seiten stehen. Die Klubs haben die Wichtigkeit der internationalen Wettbewerbe für die Entwicklung unseres Sports erkannt. Und wir möchten wirklich einen Kompromiss schließen, der dem Basketball in Europa eine stabile Struktur verleiht."