Rudy führt Real ins Final Four

Von SPOX
Real Madrid und Anadolu Efes Istanbul lieferten sich auch in Spiel vier einen harten Fight
© getty

Das vierte Spiel in der Serie zwischen Anadolu Efes Istanbul und Real Madrid avanciert erneut zum Krimi. Erst in der Schlussphase sorgt Rudy Fernandez für die Entscheidung und führt die Königlichen als drittes Team ins Final Four der Turkish Airlines Euroleague.

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Anadolu Efes Istanbul - Real Madrid 63:76 (BOXSCORE) - Serie: 1-3

Nach dem Sieg aus Spiel drei kochte die Stimmung in der Abdi Ipekci Arena bereits vor dem Tip-Off fast über - als die Türken dann auch noch den besseren Start erwischten und dank Dario Saric und Matt Janning schon nach zwei Minuten mit 5:0 führten, wurde es endgültig wild. Das junge Anadolu wirkte nicht nervös, sondern stattdessen wild entschlossen und spielte sich voller Leidenschaft in die Partie.

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Nun hat Real aber bekanntlich einige Spieler in seinen Reihen, die mit solchen Situationen schon öfter fertig werden mussten und auch bewiesen haben, dass sie das können. In diesem Fall war es vor allem Sergio Llull, der sein Team nach einem 2:9-Rückstand mit 7 schnellen Punkten zurück in die Partie holte. So entwickelte sich in der Folge ein knapp geführtes Spiel, in dem Anadolu eine 21:18-Führung mit in die Viertelpause nahm.

Nur Llull startet effektiv

Auch im zweiten Viertel setzte sich das Ganze fort. Anadolu spielte vorne äußerst mannschaftsdienlich und verteidigte gut, sodass bei Real außer Llull kein Spieler so richtig in die Partie finden sollte. Der Point Guard spielte effektiv, sein Team nicht - Real traf in Halbzeit eins bloß 30 Prozent seiner Zweipunktwürfe und lebte fast ausschließlich vom Perimeter (6/15 3FG). Folglich gingen die Königlichen mit einem 33:39-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Nach der Pause bot sich dann auf einmal ein ganz anderes Bild. Real erhöhte die Intensität in der Defense und punktete zweimal durch Kapitän Felipe Reyes - einen Fastbreak-Layup von Llull später führten die Spanier auf einmal in fremder Halle und Anadolu-Coach Dusan Ivkovic musste eine Auszeit nehmen. Es brachte vorerst wenig - Real startete mit einem 16:3-Lauf ins dritte Viertel und übernahm langsam aber sicher die Kontrolle über das Spiel.

Fernandez macht den Deckel drauf

Erst in der letzten Minute des Durchgangs erwachte Anadolu, das zuvor in neun Minuten bloß zwei Field Goals zustande bekommen hatte, wieder zum Leben, und so ging es mit nur 2 Zählern Rückstand für die Gastgeber ins Schlussviertel. Und dort gab es das gewohnte Bild: Real setzte sich ab, Anadolu antwortete. Real setzte sich ab, Anadolu antwortete wieder. Das Kämpferherz der Türken war in dieser Phase wie schon die ganze Serie über beeindruckend. Es sollte aber nicht reichen.

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Bis zur Schlussminute blieb das Spiel knapp, dann nagelte Rudy Fernandez binnen weniger Sekunden zwei Dreier rein und besiegelte damit den erneuten Final Four-Einzug seines Teams. Mit 17 Punkten wurde der Shooting Guard passenderweise auch Topscorer der Partie. Llull beendete die Partie mit 14 Zählern und 5 Assists, Sergio Rodriguez steuerte 12 Punkte bei. Bei Anadolu war Nenad Krstic mit 16 Punkten Topscorer, Janning kam auf 10 Punkte. Für Saric standen am Ende 9 Zähler und 12 Rebounds zu Buche.

Von Fernandez gab es für die Türken ein großes Lob: "Efes ist ein unglaubliches Team. Sie haben die ganze Serie über großartig gefightet. Wir sind sehr glücklich, hier vor diesem tollen Publikum gewonnen zu haben. Wir wollten dieses Final Four zuhause unbedingt erreichen."

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