Wolfsburg vs. Bayern
Was haben die Bayern und die Republikaner gemeinsam? Bei beiden gibt der rechte Flügel den Ton an. Allerdings sind die Bayern damit etwas erfolgreicher. Doch auch in der Stunde des größtmöglichen, tränenrührenden Erfolgs vergessen ihre Fans nicht, wer ihnen auf dem Weg ins Licht geholfen hat. "Mingablog" zum Beispiel schmachtet:
"Die altehrwürdige Fanfreundschaft zu den Bochumern, mit der ich noch aufgewachsen bin, erwacht in letzter Zeit wieder zu zeitweise ein bißchen eingeschlafenem Leben und das finde ich fantastisch. Und wenn dann wie am Wochenende nach dem Sieg gegen Leverkusen aus dem Bochum-Block der Gesang ›Deutscher Meister wird nur der FCB!!‹ ertönt, dann bekomme ich echte Gänsehaut."
Man muss sich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, um sagen zu können: Vermutlich bekommen bei solchen Gesängen nicht nur die Münchner Fans eine Gänsehaut.
VfL Wolfsburg Blog: Bittere Aussichten
Mingablog: Papa van Gaal ist sehr böse
FernglasFCB: Wochen der Wahrheit
Köln vs. Hamburg
1.) Am Kinoschalter Karten für "Hartz IV" verlangen 2.) Dem Finanzministerium eine brisante CD mit Auszügen aus dem Bielefelder Telefonbuch anbieten 3.) In der Konzerthalle nachfragen, wo die Rezeption von diesem "Tokio Hotel" ist 4.) Horst Köhler fragen, ob er eigentlich stolz auf darauf sei, dass es Sohn Benjamin bis zur Eintracht geschafft hat 5.) Gegen den FC innerhalb von 15 Minuten eine 3:1-Führung verspielen >> Fünf Dinge, die man vermeiden sollte, wenn man nicht als Vollidiot dastehen will...
Midget: 21. Spieltag FC - HSV
Spielfeldrand: Eine Frage der Moral
Pleitegeiger: Alles muß man selber machen!
Dortmund vs. Frankfurt
Wenn Dan Brown schlau ist, handelt sein nächster Okkultismus-Schinken von Michael Skibbe. Arbeitstitel: Der Illuminatensteinmetzalchimist. Mal ehrlich: Könnt ihr den guten Michi einordnen? Pendelt von der Ausstrahlung her zwischen einer Bügelfaltenhose und der linken Schläfenvene von Oliver Kahn.
Mal so aufgeregt wie stilles Wasser, dann so entspannt wie der Fahrer eines explodierenden Tanklasters. Erst redet er die eigene Mannschaft auf Verbandsliganiveau runter und verzieht sich in die Schmollecke, wenn ihm Bruchhagen keinen Lincoln kauft (Autokenner dürfen sich über das enthaltene Wortspiel freuen). Dann fährt er mit eben jener Thekentruppe nach Dortmund, rotzt ein 3:2 runter und klopft höflich an eine Tür mit der Aufschrift: "Europapokal 2010/2011. Eintritt für alle außer Hertha BSC".
Und dann noch diese merkwürdigen Zufälle, die "rotundschwarz" aufgefallen sind. Gruselig, oder? Wir übergeben den Fall hiermit offiziell an Jonathan Frakes.
Schwatzgelb: Alles Wird Gut - aber erst morgen
Blog G: Frankfurt drei, Dortmund null
rotundschwarz: 7
Heilige vs. Pistolen
Wenn Männer sich prügeln, um an kitschige Ringe zu kommen, ist entweder Rabattaktion am Elbenstand der Herr der Ringe-Convention oder Super Bowl. Das heißt: Entweder bekommt man es mit einem Sportsocken in Sandalen tragenden Gandalf mit Kutte aus dem Bettüberzug von Mutti zu tun - oder mit Drew Brees. Beides keine angenehme Vorstellung.
Aber wenigstens merkt es keiner, wenn man von Gandalf abgehängt wird, weil er einem mit der Erfahrung eines 17jährigen Dorfdruiden aus Sachsen-Anhalt die mit Tante Helga selbst gebastelte Frodo Beutlin-Perücke vom Kopf schlägt und einem auf die Sandalen tritt, dass die Sportsocken ganz rot werden.
Passiert einem das gleiche mit Drew Brees, schauen gerne mal 106,5 Millionen zu.
American Football Blog: New Orleans Saints gewinnen den Super Bowl 2010
Oliver vs. Deutschland
Februar 2010: Eine heiße Liebe zerbricht. Olli, Jogi und Theo mögen sich nicht mehr. Eine postmoderne Soap-Opera. Viel könnte man zu den Reaktionen darauf schreiben, hätte Voegi die Sache nicht schon so schön auf den Punkt gebracht:
"Die besondere Brisanz des vorliegenden Falls speist sich denn auch in erster Linie aus bislang unbestätigten Gerüchten. Handschlagvertrag, überzogene Macht- und Gehaltsansprüche, persönliche Divergenzen - so richtig weiß eigentlich niemand, was genau Sache ist. Und trotzdem oder besser genau deshalb nehmen die Spekulationen und Vorverurteilungen kein Ende. Vieles dessen, was zum überheblichen Auftreten eines Oliver Bierhoffs und zum suboptimalen Krisenmanagement eines Theo Zwanzigers geäußert wird, mag am Ende durchaus zutreffend sein. Ohne Kenntnis der genauen Hintergründe bleiben es aber wilde Mutmaßungen und haltlose Bewertungen. Von daher halte ich es hier lieber mit Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Schnauze halten."
Voegi: Immer locker durch die Hose
Düsseldorf vs. Duisburg
War klasse, das Zitat gerade, oder? Hat alles auf den Punkt gebracht. So knackig zitieren können nicht viele. Duisburg-Blogger Kees Jaratz allerdings schon. Sein Voegi heißt Christian Tiffert. Und an dem, was Tiffert und Jaratz meinen, ist leider viel Wahres dran:
"›Es ist eigentlich für viele Mannschaften relativ einfach gegen uns zu spielen, weil manchmal muss man nur planlos nach vorne schlagen und es entwickelt sich schon ´ne Torchance. Das ist eben, wenn wir es andersrum tun, gegen die Gegner eben nicht so. Wir kommen da nicht so durch gegen die Gegner.‹ In diesem Satz wird deutlich, der Mannschaft mangelt es an Qualität. Ich habe in dieser Saison noch kein Spiel ohne grundsätzliche spielerische Schwächen gesehen, und in jenen Spielen gegen Mitkonkurrenten um den Aufstieg war der MSV von der Spielanlage her unterlegen."
F95inside: Als die Zebras ihre Streifen verloren...
Zebrastreifenblog: Die schlechte Düsseldorfer Kopie
96 Sorgenfalten
Felix Flemming macht sich Sorgen. Sorgen um Hannover 96. Sein Fazit ist ernüchternd - aber wer seinen Artikel liest, weiß: Der Mann hat gute Argumente. "Es ist schlimm - und ich habe den Eindruck, dass viele das noch gar nicht begriffen haben. Momentan sehe ich den Abstieg als sehr viel wahrscheinlicher als den Klassenerhalt. Da sind Verbesserungen in Hoffenheim ein kleines positives Puzzleteil in einem Strom von vielen negativen. Noch möchte ich mir nicht ausmalen, was passiert, sollte 96 absteigen. Das wäre für die Stadt, den Verein und die ganze Region eine mittlere Katastrophe."
Medien-Sport-Politik: Den Ernst der Lage noch nicht erkannt
In Teil 2: neue Gedichte, alte Plattitüden und selbst ausgedachte Tweets!