"Sterne des Sports" verliehen

SID
Alfons Hörmann unterstrich die Bedeutung des Sports bei der Integration
© getty

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Berlin die Sieger des bundesweiten Breitensport-Wettbewerbs mit den "Sternen des Sports" ausgezeichnet. Der Große Stern in Gold 2015 und eine Geldprämie von 10.000 Euro gingen an den VfL Bad Wildungen (Hessen). Zweiter wurde der TSV Georgsdorf (Weser-Ems-Region), Platz drei ging an den FC Süderelbe (Hamburg).

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Der Siegerklub aus Bad Wildungen engagiert sich besonders stark für Flüchtlinge und bietet Asylsuchenden seit 2014 die kostenfreie Mitgliedschaft an. Die Integration von Flüchtlingen war bei der Preisverleihung in den Räumen der DZ-Bank am Brandenburger Tor zentrales Thema. "Bitte lassen sie sich auf ihrem Weg nicht beirren. Wir schaffen das", sagte VfL-Geschäftsführer Wolfgang Ochs und sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Flüchtlingspolitik Mut zu.

Merkel lobte Sport und Vereine für deren gute Bedingungen bei der Integration von Flüchtlingen. "Es gibt viele anrührende Geschichten, wie schnell sich in Sportvereinen Kontakte knüpfen lassen", sagte die Kanzlerin. Nach anfänglicher Begeisterung sei die Integration mittlerweile schwieriger geworden, dafür stehe die Silvesternacht in Köln. "Doch keiner konnte davon ausgehen, dass das ohne Probleme verläuft", meinte Merkel.

Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Mitinitiator des Preises, unterstrich die Bedeutung der Vereine für die Integration. "Der Sport spricht alle Sprachen", sagte Hörmann. Kaum rolle irgendwo ein Ball aufs Feld, beginne Kommunikation. Das werde immer wichtiger. "Das letzte Jahr hat gezeigt, dass der Sport und die Vereine für viele neue Bürger zur Heimat geworden ist", betonte der 55-Jährige.

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