Jurij Rodionov fehlten buchstäblich die Worte, als sein Einzug in das Hauptfeld der Generali Open 2018 feststand. 6:1 und 6:4 gegen Lorenzo Sonego wies die Anzeigetafel aus - wieder kein Satzverlust für den jungen Österreicher, der in Runde eins Ernests Gulbis klar besiegt hatte. Für die verbale Einordnung dieser Leistungen ließ sich Rodionov ein wenig Zeit, er bediente lieber die Autogrammwünsche der Fans auf dem Center Court.
Und das waren an diesem Sonntag in Kitzbühel nicht wenige.
Zu sehen gab es einen Jurij Rodionov, der mit Variation und Tempo zu überzeugen wusste. Und auch starke Nerven zeigte: Nach dem letztlich entscheidenden Break zum 5:4 im zweiten Satz erspielte sich Sonego noch einmal ein 0:30, Rodionov aber traf die Linien, verwertete gleich seinen ersten Matchball.
Rodionov in Almaty Challenger-Sieger
Rodionov wird im Moment an Position 255 der ATP-Weltrangliste geführt, hatte zuletzt in Astana das Halbfinale des dortigen Challengers erreicht. In Almaty gab es vor wenigen Wochen sogar den ersten Turnier-Erfolg auf diesem Level.
Zwölf Punkte für die Rankings hat Rodionov mit dem Einzug in das Hauptfeld schon sicher, wer die Partien gegen Gulbis und Sonego mitverfolgt hat, wird zu dem Schluss kommen: Das muss noch nicht alles gewesen sein.
Ebenfalls bereits sicher dabei ist Yannick Hanfmann, der seinen deutschen Landsmann Yannick Maden in zwei Sätzen besiegte.