Hirscher: "Unschlagbar ist das falsche Wort. Jeder ist schlagbar, ich auch. Ich habe mich hier in Wengen immer sehr wohlgefühlt. Seit ich das erste Mal hier war, habe ich mir vorgestellt, dieses Rennen zu gewinnen. Das ist etwas Spezielles für mich."
Frage: Was war der Schlüssel zum ersten Sieg in Wengen?
Hirscher: "Dass die Piste mit Wasser behandelt war (eisig/Anm.). Das war der letzte Klassiker im Slalom-Kalender, den ich noch nicht gewonnen habe bis heute. Das ist etwas Großes für mich. Jetzt hören auch die Fragen danach auf. Ich bin sehr glücklich darüber."
Frage: Nach dem Knöchelbruch schoben Sie das Thema Gesamtweltcup beiseite. Sehen wir den locker drauflos fahrendsten Hirscher aller Zeiten?
Hirscher: "Sagt ihr es mir, ich habe keine Ahnung. Ich versuche schon, mir vorzunehmen, das Risiko auch zu gehen und nicht an Punkten zu sterben, so ungefähr. Ich hoffe, ich kann das schon beibehalten."
Wie Hirscher mit dem Stress umgeht
Frage: Nach den Schweiz-Klassikern folgen jene in Österreich in Kitzbühel und Schladming. Wie groß ist der Stress, wie groß der Spaß?
Hirscher: "Definitiv auch viel Spaß. Aber es ist ein Geben und ein Nehmen, ich hoffe, dass das ganze Drumherum so gestaltet ist, dass es auch für die Athleten halbwegs freundlich ist und bleibt. Es ist halt immer ein Balance-Akt zwischen Terminen und Rennfahren. Da hilft dir die Erfahrung wirklich."