Dabei habe sie ein gutes Gefühl und keine Schmerzen gehabt. Die Salzburgerin stehe "vielleicht bei 70 Prozent" ihres Leistungsvermögens und wolle sich Schritt für Schritt herantasten.
"Ich bin zwar nur im flachen Gelände gefahren. Aber sehr positiv war, dass es im Riesentorlauf eben funktioniert hat, weil das war eigentlich immer die Disziplin, wo ich am meisten Schmerzen gehabt habe und wo der Druck am höchsten wird", erklärte Veith. "Jetzt versuche ich, mich halt einfach zu steigern, und schaue, dass es in dem Rahmen bleibt."
Comeback-Termin lässt sich noch nicht abschätzen
Die Weltcup-Gesamtsiegerin 2014 und 2015 hatte sich im vergangenen Winter nach ihrem Comeback erneut einer Knieoperation unterzogen. Dabei wurde eine chronisch entzündete Patellasehne im linken Knie behandelt. Im Oktober 2015 hatte sie bei einem Trainingssturz in Sölden Risse des vorderen Kreuzbandes, des inneren Seitenbandes und der Patellasehne im anderen Bein erlitten und war danach bis Ende Dezember 2016 ausgefallen.
Im Vollbesitz ihrer Kräfte sei sie freilich noch nicht, betonte Veith. "Sind 100 Prozent das, was vor der Verletzung war? Wenn ja, bin ich vielleicht jetzt bei 70 Prozent, wenn überhaupt. Aber es ist schwer einzuschätzen." Wann sie wieder im Weltcup am Start stehen wird, lasse sich derzeit noch nicht sagen.
Zunächst Speed-Rennen
Der Plan sieht weiterhin vor, zuerst in den Speed-Disziplinen anzugreifen. "Priorität ist Super-G, später dann auch Abfahrt", erläuterte sie. "Ich kann jetzt nicht drei Disziplinen gleichzeitig aufbauen. Das funktioniert nicht. Ich muss mich jetzt einmal auf was konzentrieren, wenn das gut läuft, dann kann man weiterdenken."
Wenn alles wunschgemäß funktioniert, könnte es Anfang Dezember in Lake Louise in Kanada mit der Rückkehr klappen. Wiewohl sich Veith darüber noch keine konkreten Gedanken mache. "Ich weiß nicht, ob ich in Lake Louise bin. Kann ich noch nicht sagen, habe ich noch nicht geplant", meinte sie.