Unmittelbar nachdem Marcel Hirscher die Ziellinie überquerte, wurde den Zuschauern klar: Da stimmt was nicht. Fuchsteufelswild gestikulierte der Österreicher, kam nicht mehr aus dem Kopfschütteln raus und blickte immer wieder wütend auf die dichte Nebelbank auf dem Hang. Wenig verwunderlich: Satte 1,6 Sekunden Rückstand auf den Führenden Henrik Kristoffersen leuchteten vom Monitor.
"Es ist scheiße", fluchte Hirscher anschließend im Interview. "Du stehst oben am Start, siehst wie der Nebel reinzieht und weißt genau: Das geht sich nicht mehr aus. Es sind zwei verschiedene Rennen. Ich will nicht sudern, aber ja, regulär ist das nicht. Ich möchte nicht in der Rolle stecken, das entscheiden zu müssen. Aber man sieht: Wir sind chancenlos. Aber Kopf hoch, das Glück kommt zurück."
Auch Kristoffersen selbst bezeichnete die Bedingungen als unfair, sieht aber keinen Grund, das Rennen abzubrechen: "Es ist ja nicht gefährlich."
Der Adelboden-Slalom im Überblick