Manfred Schmids emotionaler Austria-Abschied: "Nicht damit gerechnet"

Von SPOX Österreich
Manfred Schmid
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Anfang Dezember trennte sich die Wiener Austria von Trainer Manfred Schmid. Dieser verabschiedete sich nun mit einer emotionalen Message via Instagram.

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Am 5. Dezember wurde der populäre Cheftrainer Manfred Schmid bei der Wiener Austria "verabschiedet". Eine neue Spielphilosophie soll angestrebt werden - mit Schmid offenbar nicht möglich.

Nun, einige Tage später, äußerte sich Schmid zu seinem Aus am Verteilerkreis. "Ich habe mit vielem gerechnet, aber ganz sicher nicht mit diesem, eurem Support, mit dieser Anerkennung, mit dieser Wertschätzung", so der 51-Jährige via Instagram.

Schmid übernahm die Veilchen in einer schwierigen Phase, führte sie zurück in den Europacup, musste sich in der laufenden Saison aber vorzeitig aus dem ÖFB-Cup und der UEFA Conference League verabschieden. Vielmehr legte die sportliche Führung der Austria Schmid die Spielphilosophie negativ aus. Künftig soll mehr Pressingfußball a la Red Bull in Favoriten praktiziert werden.

Schmid wünscht sich weiterhin Unterstützung für Austria Wien

In seinem Abschiedsstatement versuchte Schmid böses Blut jedoch zu vermeiden, bedankte sich bei Spielern, Mitarbeitern, Fans und dem Trainerteam und sagte: "Im Sinne unserer Austria würde ich mir wünschen dass ihr, die Jungs weiterhin so großartig unterstützt wie bisher. Sie haben sich das verdient."

Während Schmid noch persönliche Abschiedsworte teilte, ging AG-Vorstand Gerhard Krisch im Kurier-Interview näher auf die Trennung ein. "Die gewünschte Spielweise haben wir zu wenig gesehen. Die Quintessenz war letztlich, dass die Zugänge zum Fußball zu unterschiedlich waren. Und wenn einige meinen, dass wir respektlos vorgegangen sind, dann ist das ein Quatsch. Das war keine Entscheidung gegen Manfred Schmid, sondern für die Austria", so Krisch.

Vorstand Krisch: "Noch nicht weg aus der Intensivstation"

Krisch weiter: "Es wird unter anderem vorgeworfen, dass Manuel Ortlechner und ich jede Gelegenheit genützt hätten, um gegen Manfred Schmid zu schießen. Das stimmt nicht, ich habe mit Schmid ein gutes Auskommen. Am 5. Dezember war aber klar, dass es keinen gemeinsamen Weg mehr geben kann."

Zudem ging Krisch auf die finanziell prekäre Lage ein. Man sei "noch nicht weg aus der Intensivstation", man würde "noch einige Jahre mit einem Minus herumlaufen". Aber mit der Lizenz soll es im März dennoch klappen: "Wir haben im letzten Jahr Lehrgeld bezahlt. Wir haben unser Budget vertraglich gut abgesichert und sind vorbereitet. Es bleibt aber eine Challenge."