Dietmar Kühbauer nach Remis: "Hofmann kann von Glück reden, nicht Rot zu bekommen"

Von SPOX Österreich
Rapid Wien remisiert gegen SKN St. Pölten
© GEPA

Der SK Rapid war gegen den SKN St. Pölten zwar die dominante Mannschaft, ging zweimal in Führung, musste aber Ende aber ein Remis hinnehmen - welches durchaus als glücklich zu bezeichnen war. Denn Maximilian Hofmann hätte bereits in der ersten Halbzeit wegen eines Torraubs vom Platz gestellt werden müssen. In Halbzeit zwei senste er einen Gegenspieler erneut rotwürdig um: "Ich war glücklich, noch am Platz stehen zu dürfen."

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So fasste es Maximilian Hofmann nach dem Spiel gegenüber Sky zusammen. Im Spiel war er bei seinem potenziellen Torraub noch davon überzeugt, den Ball getroffen zu haben: "Ich bin mir eigentlich bis jetzt sicher den Ball noch gespielt zu haben. Aber die Fernsehbilder zeigen etwas anderes."

Auch in der Halbzeit sprach der Schiedsrichter den Innenverteidiger auf die Situation an, eines Fehlers bewusst waren sich in dem Fall aber beide nicht.

Statt einem Mann weniger, hieß es für Rapid ein Tor mehr. Der Treffer aus dem Nichts wurde durch einen verhungerten Rückpass eingeleitet, den Taxiarchis Fountas gegen seinen Ex-Klub eiskalt verwandelte (38.).

Maximilian Hofmann erneut mit Rot-Foul

Doch bereits kurz darauf kam St. Pölten zum Ausgleich. Nach einer Ecke klärte Aliou Badji den Ball nicht weit genug und Robert Ljubicic erzielte aus rund 18 Metern das 1:1 (43.). Kurz nach der Pause gingen aber dann erneut die Gäste in Führung, diesmal durch Mert Müldür, der im 30. Spiel sein erstes Bundesliga-Tor erzielte (47.). Erneut unter starker Mithilfe der SKN-Abwehr, die den Ball einfach nicht geklärt bekam.

Als hätte St. Pölten nicht bereits genug zu jammern, bettelte Hofmann erneut um eine rote Karte. Er sah die gelbe Karte, mit beiden Beinen weit gespreizt in den Zweikampf gesprungen, gibt es sonst aber eher eine rote Karte. Über das Glück in diesen Situationen waren sich sowohl Trainer als auch Spieler bewusst.

Dietmar Kühbauer: "Auf beiden Seiten waren solche Entscheidungen"

Dietmar Kühbauer zu Sky: "Hofmann kann von Glück reden, nicht Rot bekommen zu haben - auf beiden Seiten waren aber solche Entscheidungen."
Der Rapid-Coach sprach eine Szene an, als in der 66. Minute Luca Meisl Müldür klar foulte und dafür die gelb-rote Karte sehen hätte müssen. Schiedsrichter Jäger wird wohl allgemein kein gutes Zeugnis ausgestellt.

Das Spiel entschied sich aber an anderer Stelle. Denn nach einer Chance in der 68. Minute, bei der Richard Strebinger-Ersatz Tobias Knoflach noch gut hielt, fiel das Tor bei der anschließenden Ecke. Dieser wurde erneut nicht weit genug geklärt, der Ball segelte zurück in den Strafraum, Luca Meisl verlängerte mit der Ferse und Luan traf aus kurzer Distanz zum 2:2.

Dietmar Kühbauer: "Müssen jetzt nicht den Teufel an die Wand malen"

Dennoch zeigten sich beide Trainer mit der Leistung zufrieden. "Die Tore die wir bekommen haben, waren zu vermeiden. Wenn man zweimal in Führung liegt, muss man den Sieg einfach über das Ziel retten. Ich bin mit der Leistung zufrieden, aber wir hätten das Spiel gewinnen müssen", so Kühbauer.

Dennoch sparte er anschließend nicht mit präziser Kritik: "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht und verärgert. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir jede Kompaktheit vermissen lassen. Das ist sehr ärgerlich, da muss man schon mit der Mannschaft sprechen. Wir konnten den Gegner kaum unter Druck setzen, haben zwar wenig zugelassen und hätten auch noch gewinnen können, aber insgesamt war es trotzdem zu wenig."

Alexander Schmidt: "Mehr muss man dazu nicht sagen"

SKN-Trainer Alexander Schmidt fand ebenfalls noch Luft nach oben: "Es war ein schwieriges Spiel für uns, vor allem wegen der vorherigen Negativserie. Wir haben auf den zweimaligen Rückstand gut reagiert, aber wir müssen technische Fehler abstellen." Zur roten Karte wollte dieser sich gar nicht mit übermäßig äußern: Beim Foul wurde nur Balic gespielt, nicht der Ball, das war schon eine Schlüsselszene. Mehr muss man dazu nicht sagen."

Rapid Wien remisiert gegen SKN St. Pölten
© GEPA
Rapid Wien remisiert gegen SKN St. Pölten

Schlussendlich steht bei Rapid Wien mit einem Punkt aus zwei Spielen ein schwacher Start zu Buche, den man sich so sicher nicht gewünscht hat. Nächste Runde geht es im Heimspiel gegen den SCR Altach weiter, wo dann die ersten drei Zähler dieser Saison eingefahren werden sollen.

Platz

Verein

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Punkte

1.

Red Bull Salzburg

2

2

0

0

6:1

5

6

2.

LASK Linz

2

2

0

0

5:0

5

6

3.

SK Sturm Graz

2

2

0

0

4:0

4

6

4.

TSV Hartberg

2

1

0

1

5:3

2

3

5.

WAC

2

1

0

1

3:1

2

3

6.

WSG Tirol

2

1

0

1

5:4

1

3

7.

SCR Altach

2

1

0

1

3:4

-1

3

8.

SV Mattersburg

2

1

0

1

3:5

-2

3

9.

Rapid Wien

2

0

1

1

2:4

-2

1

10.

SKN St. Pölten

2

0

1

1

2:5

-3

1

11.

Austria Wien

2

0

0

2

1:6

-5

0

12.

FC Admira

2

0

0

2

1:7

-6

0

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