Die Partie in der Merkur Arena geht aufgrund der UEFA-Sanktion nur vor etwa 1.500 Zuschauern - zumeist Kinder und Jugendliche - in Szene. Außerdem wird Haugesund den Grazern wohl deutlich weniger Räume für Konter bieten, als dies im Match gegen St. Pölten der Fall war.
Dennoch zeigte sich Trainer Nestor El Maestro zuversichtlich. "Wir haben im Hinspiel schlecht gespielt, aber wir haben noch 90 Minuten vor uns. Es ist erst Halbzeit", betonte der gebürtige Serbe.
Lukas Spendlhofer: "Das tut der Sturm-Seele gut"
Sein Team wäre gut beraten, gegen Haugesund in Führung zu gehen - nach einem 1:0 hat El Maestro nämlich nach eigener Erinnerung in seinen rund 70 Partien als Chefcoach nur einmal nicht gewonnen. "Das hat mit der Spielweise meiner Mannschaften zu tun, und dieser Trend hat sich gegen St. Pölten fortgesetzt", erklärte der 36-Jährige.
Die Zweckmäßigkeit wurde bei Sturm zum höchsten Prinzip erhoben, was bei den Spielern durchaus Gefallen findet. "Die Art und Weise unseres Sieges stimmt mich optimistisch. Ich fand unser Spiel nach vorne sehr erfrischend", erklärte Innenverteidiger Lukas Spendlhofer. "Schön, dass es wieder einen Heimsieg gegeben hat. Das tut der Sturm-Seele gut."
Thorsten Röcher: "Wir haben nichts zu verlieren"
Die vorangegangene Heimmisere war unter anderem Sport-Geschäftsführer Günther Kreissl schwer im Magen gelegen. "Die Erleichterung über den Sieg gegen St. Pölten ist sehr groß, umso mehr, weil wir eine gewisse Hypothek von der letzten Saison tragen."
Zuvor hatte der Cupsieger von 2018 sechsmal in Folge vor eigenem Publikum verloren. Nun soll gegen Haugesund ein weiterer Schritt zurück zu alter Heimstärke erfolgen. "Wir können weiterkommen, wenn wir an die Leistung gegen St. Pölten anschließen", beteuerte Doppeltorschütze Jakob Jantscher, und Thorsten Röcher kündigte an: "Wir haben nichts zu verlieren und werden alles reinhauen."