Laut einer Mitteilung der Stadtregierung betragen die Außenstände des aus der 2. Fußball-Liga zwangsrelegierten Vereins 250.000 Euro.
Der SCWN wird künftig in der Regionalliga Ost spielen, der Spieltrieb solle dadurch sichergestellt werden. Das Protestkomitee der Bundesliga hatte am 14. Juni den Lizenzentzug der Niederösterreicher bestätigt. Danach konnte noch Klage beim Ständig Neutralen Schiedsgericht eingebracht werden. Diese Frist endete am Montag.
Wie die Stadt nun vermeldete, verzichtet der Club darauf. Die Blauweißen stehen damit endgültig als Absteiger fest.
"Nach dem Verzicht auf einen weiteren Einspruch gegen den Lizenzentzug war klar, dass der Neustart des Vereins in der Regionalliga erfolgen soll. Das muss nun unser aller Ziel sein. Gleichzeitig gilt es, einen geordneten Wechsel des Vorstandes zu ermöglichen", wurden Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger und Sportstadtrat Philipp Gerstenmayer in der Aussendung zitiert.
Präsidentin Katja Putzenlechner hat wie die übrigen Vorstandsmitglieder bereits erklärt, ihr Amt zur Verfügung zu stellen.
"Sportförderung" rettet SC Wiener Neustadt
Grundvoraussetzung für die Haftungsübernahme ist ein geregelter Spielbetrieb in der Regionalliga. Sollte dieser nicht zustande kommen oder gar Insolvenz angemeldet werden, dann erlischt die Haftung automatisch, stellte Schneeberger klar.
Sollte die Haftung indes schlagend werden, dann ist die Summe als Sportförderung zu betrachten. "Sportlich, inhaltlich und organisatorisch gilt es nun, den Verein in eine neue, bessere Zukunft zu führen", meinte der ÖVP-Politiker. Im Sommer wird der Verein in ein neues, knapp 4.000 Zuschauer fassendes Stadion übersiedeln.