Grund dafür dürfte auch eine ziemlich laute Kabinenpredigt von Trainer Dietmar Kühbauer gewesen sein, die bis auf die Gänge der Profertil Arena schallte. "Nur mit Schönreden und Liebe geht es auch nicht", sagte "Vulkan" Kühbauer nach Abpfiff bei Sky.
Seine Analyse: "Erste Halbzeit, nach dem Eigentor, haben wir zum Spielen aufgehört und Hartberg eingeladen. Alle Chancen, die sie vorgefunden haben, waren von uns fabriziert. Wir haben es uns bis zur Pause sehr, sehr schwer gemacht", sagt Kühbauer.
Kühbauer: "Ich stehe auf meine Mannschaft"
"Es war einfach nicht die Bewegung da, wir haben statisch gespielt, da wird es für jeden Gegner leicht. Unser Arbeitsaufwand war das Problem", so Kühbauer, der erneut Flügelspieler Thomas Murg (ein Tor, eine Vorlage) lobend erwähnt: "Murgi hat das wieder gut gemacht. Ich stehe auf meine Mannschaft - wenn auch nicht immer, wie zum Beispiel in der ersten Halbzeit. Er hat gelernt, dass Fußball nicht nur nach vorne geht."
Fazit: "Erste Halbzeit waren wir nicht bundesligatauglich, nach der Pause aber waren wir sehr gut, daher bin ich heute auch zufrieden. Wir haben in der zweiten Halbzeit wunderschöne Tore geschossen, hätten dann sogar noch höher gewinnen können."
Aussagen, die sich auch statistisch belegen lassen: In Halbzeit eins gab Rapid lediglich zwei Torschüsse ab (eine Ballaktion im Strafraum) - im zweiten Durchgang waren es satte 15 (und 19 Ballaktionen im Strafraum). Am Samstag um 17:00 Uhr steigt bereits das "Rückspiel" gegen Hartberg.
Bundesliga-Tabelle nach 27. Spieltagen
Platz | Team | Sp | S | U | N | Diff | P |
1 | SK Rapid Wien | 27 | 11 | 7 | 9 | +5 | 26 |
2 | SV Mattersburg | 27 | 11 | 5 | 11 | -3 | 23 |
3 | SC Rheindorf Altach | 27 | 7 | 8 | 12 | +4 | 20 |
4 | Admira | 27 | 7 | 7 | 12 | -16 | 17 |
5 | Hartberg | 27 | 7 | 5 | 14 | -17 | 13 |
6 | FC Wacker Innsbruck | 27 | 5 | 5 | 16 | -21 | 11 |