"Generell macht mir die Aufgabe Spaß. Zwar stehe ich nicht mehr jeden Tag auf dem Platz, aber dafür bin ich von den besten Spielern des Landes umgeben", sagte Foda dem Kicker. Dass der 52-Jährige nur bei einer Qualifikation für die EURO 2020 sein Amt behält, will er nicht bestätigen. "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, so langfristig kann man als Trainer nicht planen. Ich habe da keine Eile. Natürlich ist so etwas auch vom Erfolg abhängig."
Am Donnerstag wartet mit Polen nominell der stärkste Gegner in Gruppe G (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER). "Bei der EM-Quali wollen wir aber natürlich den 1. oder 2. Platz in der Gruppe belegen. Ohne dieses Ziel wäre ich nicht der richtige Trainer", sagte Foda, der durchwegs positiv auf den zweiten Platz in Liga B der UEFA Nations League zurückblickt. "Der war zufriedenstellend, zumal wir über diesen Weg vielleicht noch ins Play-off kommen können."
Franco Foda: Start-Rekord eingestellt
Sein Standing in Österreich als erster deutscher ÖFB-Teamchef beschreibt Foda als "sehr gut, sehr positiv, wobei ich davon profitiere, dass ich zuvor schon in Graz als Trainer tätig war." Zudem sei seine Bilanz mit acht Siegen, einem Remis und drei Niederlagen "auch gut. Die müssen wir jetzt in der wichtigen Qualifikation bestätigen."
Von November 2017 bis Juni 2018 stellte Foda mit fünf Siegen in Folge den Rekord für die längste Erfolgsserie zu Beginn neuer Amtszeiten österreichischer Teamchefs ein. Erst mit einem 0:3 gegen Brasilien wurde der Erfolgslauf des ÖFB-Teams gestoppt, seither ist die Bilanz (3 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) knapp positiv.