Altach-Coach Alex Pastoor: "Es fühlt sich nach Heimkommen an"

Von APA
Der Neo-Altach-Trainer an seinem neuen Arbeitsplatz.
© GEPA

Trainer Alex Pastoor will den Fußball-Bundesligisten SCR Altach durch eine konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses auf den Erfolgsweg zurückbringen. Zu viele Änderungen brächten nur "Chaos", erklärte Pastoor am Dienstag bei seiner Vorstellung als neuer Altach-Trainer. Sport-Geschäftsführer Georg Zellhofer stellte fest: "Wir haben uns aus voller Überzeugung für Alex entschieden."

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Pastoor wird zwar erst am Mittwochnachmittag erstmals mit der Mannschaft trainieren, hat das Team aber schon bei den Begegnungen gegen Austria Wien (3:1-Auswärtssieg) und gegen den Tabellenzweiten LASK (1:2-Heimniederlage) beobachtet. Dabei sei ihm speziell die "ziemlich gute Organisation" der Mannschaft aufgefallen, auch den Teamgeist ("Spirit") lobte Pastoor. "Nach dem Gegentreffer zum 1:1 in Wien sind die Köpfe der Spieler hoch geblieben, man hat konzentriert weitergespielt", betonte der Niederländer.

Zum Thema Abstiegskampf stellte Pastoor fest, dass es wichtig sei, mit dem Thema Druck umzugehen. "Wenn man erfolgreich sein will, muss man sich auf seine Aufgabe fokussieren, nicht auf das Resultat", sagte er in Richtung der Spieler, aber auch zu sich selbst. Das Wichtigste sei, als Letztverantwortlicher das beste Beispiel zu geben. "Wenn Spieler bei dir Panik sehen, was willst du dann von den Spielern erwarten?", fragte Pastoor in die Runde.

Alex Pastoor kennt den Rotterdamer Abstiegskampf

Den Abstiegskampf kennt der 52-Jährige auch schon von seinen vorigen Trainerstationen. Explizit nannte er die Vereine Excelsior Rotterdam und Sparta Rotterdam. "Wir hatten einen Plan, haben daran festgehalten und sind nie in Panik geraten, auch wenn wir manchmal verloren haben. Das hat uns den Erfolg gebracht", erzählte er. Auch bei Slavia Prag habe es ähnlich funktioniert. Seine Stärken als Trainer seien die Organisation einer Mannschaft und die Fähigkeit, "Spieler zu verbinden", erläuterte Pastoor.

Zellhofer sicherte ihm die vollste Unterstützung des ganzen Vereins und des Trainerteams zu, das nach dem Abgang des vorigen Cheftrainers Werner Grabherr unverändert blieb. Man habe mit mehreren Kandidaten für den Cheftrainer-Posten gesprochen, mit Pastoor sei er aber schon länger in Kontakt gestanden, sagte Zellhofer. Dabei sei er sehr angetan gewesen, wie intensiv sich Pastoor auf das Gespräch mit ihm vorbereitet habe.

Alte Liebe zu Altach

"Er kannte die Mannschaft schon bei unserem ersten Zusammentreffen sehr gut", hielt der Geschäftsführer fest. Auch bei gemeinsamen Spielanalysen habe der gebürtige Amsterdamer überzeugt. Pastoor sehe die Mannschaft und den Verein sehr positiv ("es gibt noch eine alte Liebe zu Altach") und habe als Trainer gelernt, mit Teams aufzusteigen und sie dann in der Liga zu halten.

Zu den Modalitäten des mit Pastoor abgeschlossenen Vertrags äußerte sich Zellhofer nicht. "Wir haben zehn wichtige Spiele vor uns, das ist entscheidend", hielt der Sportdirektor fest. Nun gehe es darum zu "performen", alles Weitere werde man sehen.

"Die alte Liebe" konnte Pastoor nur bestätigen. Er habe sich als Spieler bei Altach sehr wohl gefühlt, der Kontakt nach Vorarlberg sei nie abgebrochen: "Es fühlt sich ein bisschen nach Heimkommen an."

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