Sasa Kalajdzic (11.) und Patrick Schmidt (27.) hatten die Admira in Führung gebracht. Trotzdem mussten die Niederösterreicher am Ende die erste Heimniederlage seit dem 1:3 am 27. August 2017 gegen die Wiener Austria zur Kenntnis nehmen. Vor dem Duell der zweitbesten Heimmannschaft mit dem zweitbesten Auswärtsteam hatte die Admira in der BSFZ-Arena sogar fünf Siege in Serie gefeiert. Zuletzt wurden im Februar sowohl Rapid als auch die Austria mit 1:2-Niederlagen nach Hause geschickt.
LASK sitzt der Admira im Nacken
Für Trainer Ernst Baumeister, der die Admira seit September wieder betreut, war es nach zuvor sieben Siegen und zwei Remis überhaupt die erste Heimniederlage in dieser Saison, die den Rückfall auf Platz vier hinter die punktegleichen Rapidler bedeutete. Nur noch einen Zähler dahinter lauert der LASK auf Platz fünf. Sturm liegt nun elf Punkte vor den Hütteldorfern und Südstädtern, auf Tabellenführer und Titelverteidiger Salzburg, der erst am Sonntag (16.30) in Mattersburg gastiert, fehlen vorerst sieben Zähler.
Die stark ersatzgeschwächte Admira, die u.a. ohne den gesperrten Kapitän Thomas Ebner sowie den erkrankten Stephan Zwierschitz auskommen musste, verwertete gleich ihre erste Chance: Nach Flanke von Marco Hausjell war Zwei-Meter-Riese Kalajdzic mit dem Kopf zur Stelle (11.). Damit kassierte Sturm zum bereits zehnten Mal in dieser Saison einen Treffer in der Anfangsviertelstunde. Doch diese Führung währte nur kurz, denn nach einem Lochpass von Thorsten Röcher traf Edomwonyi zum Ausgleich.
In dieser unterhaltsamen Tonart ging es weiter. Nach einer unglücklichen Passverlängerung von Jeggo per Kopf setzte Schmidt seine Serie fort und traf im dritten Spiel en suite. Wenig später hätte er den Doppelpack schnüren müssen, schoss aber nach einem Corner von Lukas Grozurek aus kurzer Distanz genau in die Arme von Tormann Jörg Siebenhandl (30.).
Zulj vergibt Elfer
Danach war wieder Sturm am Drücker. Die Grazer ließen allerdings zunächst einen Foulelfer - Stefan Hierländer war im Strafraum von Jonathan Scherzer gelegt worden (37.) - aus, da Peter Zulj an Andreas Leitner scheiterte (38.). Dank Potzmann, der aus knapp 20 Metern abzog, schafften die Steirer noch knapp vor dem Wechsel den verdienten Ausgleich. Edomwonyi sorgte dann acht Minuten nach der Pause und nach Vorarbeit von Röcher mit einem tollen Tor für die erstmalige Sturm-Führung.
Diese spielte die Elf von Trainer Heiko Vogel problemlos nach Hause, da die Admira in der Folge keine einzige Ausgleichschance vorfand. Sturm hatte noch mehrere hochkarätige Möglichkeiten. So fiel etwa ein Zulj-Abschluss nach einem Konter zu schwach aus (59.). Außerdem zischte noch ein Kopfball von Emeka Eze, der unmittelbar zuvor für Edomwonyi eingewechselt worden war, knapp am Tor vorbei (82.). Nach einem bösen, aber nicht geahndeten Foul von Fabio Strauss musste Eze wenig später ausgetauscht werden. Den letzten Konter schloss Alar unmittelbar vor dem Abpfiff zum Endstand ab.